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Heizöl-Markt aktuell: Preisanstieg setzt sich fort!
 
(15.08.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch am Freitag wieder zugelegt und sorgen bei insgesamt recht stabilen Wechselkursen dafür, dass sich der Preisanstieg bei den Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach leider auch zu Beginn der neuen Handelswoche fortsetzen wird.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 47,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 44,90 US-Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,1160 US-Dollar gut behaupten.

Nach dem "Schock" und den massiven Preisanstieg, verursacht durch die mögliche Kooperation Saudi Arabiens bei den beabsichtigten Förderkürzungen der OPEC, starteten die Rohölpreise am Freitag zunächst etwas schwächer in den europäisch geprägten Handel.
Dabei gab es sehr gute Konjunkturdaten aus Deutschland, wo das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal mit plus 3,1 Prozent deutlich besser als erwartet (plus 1,5 Prozent) angegeben wurde.
Die am Vormittag veröffentlichten Zahlen aus der EU fielen in Summe etwas schwächer aus als von den Analysten geschätzt. So konnte die Industrieproduktion per Juni nur um 0,4 statt 0,7 Prozent gesteigert werden, während hier das Bruttoinlandsprodukt mit plus 1,6 Prozent im Rahmen der Erwartungen blieb.
Paradoxerweise zogen die Futures aber erst am Nachmittag wieder an, obwohl aus den USA gleichzeitig schwache Einzelhandelsumsätze und ein enttäuschender Konjunkturerwartungsindex der Uni Michigan veröffentlicht wurden. Anscheinend hatten viele Trader Angst, nach den neuen Signalen aus Saudi Arabien, vor dem Wochenende auf dem falschen Fuss erwischt zu werden.
Der nach Börsenschluss vermeldete, wöchentliche Baker Hughes Report fiel erneut bearish aus. Die Zahl der aktiven Bohranlagen in den USA stieg zum siebten Mal in Folge um weitere 15, auf nunmehr 396 Anlagen an.

Am Devisenmarkt konnte der Euro nur kurzzeitig von den schlechten US-Konjunkturdaten profitieren und fiel im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar wenig später wieder zurück. Unterm Strich blieb ein kleines Plus, dass sich aber kaum auf die Preisfindung am Inlandsmarkt auswirkt.

Hier steigen die Heizölpreise leider weiter an. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von 0,6 bis 0,8 Cent pro Liter erwarten. Seit Anfang August sind die Notierungen um knapp zehn Prozent angestiegen, was auch der Nachfrage wieder einen Dämpfer verliehen hat. Anscheinend erwarten sich viele Verbraucher tiefere Preise im Herbst. Ob diese allerdings kommen werden, ist angesichts der möglichen OPEC-Aktivitäten sehr fraglich.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)