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Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen weiter an - Dollar und OPEC-Gerüchte!
 
(08.08.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag weiter leicht gestiegen. Gleichzeitig verlor der Euro nach guten Arbeitsmarktdaten im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen ebenfalls mit Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 44,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 42 Dollar. Der Euro verlor deutlich an Wert und wird derzeit nur noch zur Kursen um 1,11 US-Dollar gehandelt.

Am Freitag zeigte sich der Ölmarkt nach der technisch bedingten Erholung der letzten beiden Tage lange Zeit uneinheitlich.
Schuld daran waren sicherlich auch die zahlreichen Konjunkturdaten, die keine klare Richtung zuließen.
Während die Arbeitsaufträge der Industrie in Deutschland per Juni um 0,4 Prozent zurückgingen und somit klar unter der Erwartung von plus 0,6 Prozent lagen, gab es sehr gute Zahlen vom US-Arbeitsmarkt, wo die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft um 255.000 zunahm. Marktexperten hatten dabei lediglich mit 180.000 neuen Jobs gerechnet.
Daraufhin zog der US-Dollar deutlich an und die Ölpreise gaben ihre anfänglichen Gewinne wieder ab, da ja ein steigender Dollar die Preise ausserhalb des Dollar-Raumes verteuert.
Zu Handelsschluss gab es aber vor dem Wochenende erneut Käufe, was auch daran gelegen haben könnte, dass es Gerüchte gab, wonach die OPEC auf Initiative Venezuelas im September erneute einen Versuch zur Förderreduzierung starten könnte.
Der nach Börsenschluss veröffentlichte Baker-Hughes-Report brachte den sechsten Anstieg der US-Bohranlagen in Folge. In der vergangenen Woche sind sieben weitere Anlagen hinzugekommen, sodass derzeit 381 in Betrieb sind.

Am Devisenmarkt verlor der Euro nach Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktzahlen spontan und deutlich an Wert, denn eine Zinsanhebung durch die US-Notenbank ist dadurch wieder etwas wahrscheinlicher geworden.

Schlechte Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit deutlich spürbaren, aber nicht tragischen Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Trotzdem ist das Preisniveau weiterhin äußerst attraktiv.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)