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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise technisch bedingt etwas fester!
 
(01.08.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitagabend, nach den kräftigen Verlusten der Vortage, technisch bedingt etwas angezogen. Da gleichzeitig aber der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute wohl nur mit leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 43,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 41,80 US-Dollar. Der Euro kann sich deutlich auf Werte um 1,1170 US-Dollar verbessern.

Trotz der herben Verluste der Vortage und guten Einzelhandelsumsätzen aus Deutschland, die per Juni um 2,7 statt wie erwartet 1,3 Prozent gestiegen sind, setzten die Rohölpreise im frühen Handel ihren Weg nach unten zunächst weiter fort.
Solide Konjunkturdaten aus der EU sorgten dann ab den Mittagsstunden für eine erste Stabilisierung. Hier wurde das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal auf Jahressicht mit plus 1,6 Prozent veröffentlicht, während die Analysten im Vorfeld lediglich 1,5 Prozent prognostiziert hatten. Die Arbeitslosenquote lag mit 10,1 Prozent genau im Rahmen der Erwartungen.
Sehr enttäuschend fiel das US-Bruttoinlandsprodukt in der Vorabschätzung für das zweite Quartal aus, denn hier gab es lediglich ein Plus von 1,2 Prozent. Die Schätzung lag jedoch bei 2,6 Prozent! Auch der Konjunkturerwartungsindex der Uni Michigan verfehlte per Juli mit 90 Punkten die Erwartungen, während der Chicago Einkaufsmanagerindex mit 55,8 Punkten positiv überraschte.
Dass der Ölkomplex in den letzten Stunden aber anzog, war wohl eher technischen Faktoren geschuldet, denn der Markt war nach den kräftigen Verlusten der letzten Tage und Wochen deutlich überverkauft.

Am Devisenmarkt konnte der Euro am Freitagnachmittag im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen. Dies lag wohl aber am "Greenback", der nach den insgesamt recht schlechten US-Wirtschaftsindikationen kräftig Federn lassen musste. Der Brexit vor gut vier Wochen fällt in der mittelfristigen Betrachtung des Euro somit kaum mehr auf!

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute weitgehend stabil bis leicht höher in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus aktueller Sicht ein Plus von 0,1 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage zeigt sich aufgrund des sehr attraktiven Preisniveaus in den letzten Tagen deutlich belebt.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)