Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Verluste des Euro lassen Preise anziehen!
 
(20.07.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf sehr stabil gezeigt. Allerdings verlor der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande leider mit deutlichen Aufschlägen in den heutigen Tag starten werden.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" weiterhin bei 46,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 44,80 Dollar. Der Euro fällt auf den tiefsten Stand seit Anfang März und wird derzeit nur noch zu Kursen knapp oberhalb der 1,10-Dollar-Marke gehandelt.

Gestern gingen die Rohölpreise ohne große Veränderung in den europäisch geprägten Handel, obwohl der ZEW-Konjunkturerwartungsindex aus der EU und aus Deutschland die Erwartungen bei weitem nicht erfüllen konnte. Hier war natürlich der Brexit-Effekt zu spüren und so ging das Konjunkturbarometer für die EU von 20,2 auf minus 14,7 und für Deutschland von 19,2 auf minus 6,8 zurück.
Die Marktteilnehmer zeigten sich davon aber relativ unberührt, kam dies für diese doch sicherlich nicht ganz so überraschend.
Am Nachmittag dann gute Zahlen aus den USA, wo sowohl die Zahl der Wohnbaubeginne, als auch die der Baugenehmigungen per Juni über den Erwartungen lag.
Etwas schwächer als prognostiziert fielen hingegen die Einzelhandelsumsätze (Redbook) aus.
Nach Börsenschluss veröffentlichte dann das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen US-Ölbestandsdaten, die mit einem Rückgang von in Summe zwei Millionen Barrel leicht bullish zu werten waren.
Eine Reaktion des Marktes blieb bislang aber aus.

Am Devisenmarkt knickte der Euro nach Veröffentlichung einer neuen Wachstumsprognose durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) ein und verlor im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert. Der IWF reduzierte nach dem Brexit-Referendum den erwartenden Zuwachs der weltweiten Wirtschaftsleistung für dieses und nächstes Jahr um jeweils 0,1 Prozent.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute leider mit Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus aktueller Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,5 bis 0,7 Cent pro Liter erwarten. Allgemein bietet das aktuelle Preisniveau aber weiterhin eine gute Kaufgelegenheit.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)