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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise fallen weiter!
 
(06.07.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weitere Verluste erlitten und stehen mittlerweile wieder deutlich unter der 50-Dollar-Marke. Leider hat auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar an Wert verloren, sodass die Heizöl-Notierungen heute leider nur mit moderaten Abschlägen in den Handel starten werden.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 48 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 46,60 Dollar. Der Euro fällt deutlich auf Werte um 1,1050 US-Dollar zurück.

Trotz guter Konjunkturdaten aus Europa, haben die Rohölpreise gestern Vormittag weitere Verluste hinnehmen müssen und die schwache Tendenz aus dem asiatischen Handel fortgeführt.
Aus Deutschland wurde der Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungsgewerbe für Juni mit 53,7 statt wie erwartet 53,2 Punkten veröffentlicht. Auch die Vergleichszahlen aus der EU lagen mit 52,8 Zählern besser als die Schätzung von 52,4 Punkten.
Hier gab es auch noch die Einzelhandelsumsätze per Mai, die mit einem Plus von 1,6 Prozent die Prognose von 1,5 Prozent ebenfalls übertreffen konnten.
Etwas schwächer als erwartet fielen die US-Werkaufträge per Mai mit einem Minus von einem Prozent aus. Die Schätzung lag hier bei minus 0,9, nach plus 1,8 Prozent im Vormonat.
Ansonsten war der Markt weitgehend von technischen Faktoren bestimmt und diese sorgten erst am späten Abend dafür, dass sich die Futures wieder etwas stabilisieren und schlussendlich leicht erholten.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro bis in den späten Nachmittag hinein gut halten und profitierte dabei sicherlich von den überraschend positiven Konjunkturdaten aus Europa. Nach einem Kommentar von William Dudley, Mitglied der US-Notenbank, der weitere Zinsanhebungen nicht ausschließen in naher Zukunft nicht ausschließen möchte, sackte die Gemeinschaftswährung ab und verlor rund einen Dollar-Cent.

Aufgrund der Währungsverluste werden die Heizölpreise in Deutschland heute aller Voraussicht nach nur moderat nachgeben. Aktuelle Berechnungen lassen derzeit ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten, womit aber immerhin der tiefste Stand seit Mitte Mai erreicht werden würde.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)