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Heizöl-Markt aktuell: Preise steigen wieder - Seitwärtstrend setzt sich fort
 
(29.06.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten gestern ihre tags zuvor erlittenen Verluste wieder ausgleichen. Bei insgesamt recht stabilen Wechselkursen werden die Heizöl-Notierungen heute in Folge mit Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 48,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 47,10 Dollar. Der Euro kann sich bei Kursen um 1,1060 US-Dollar gut behaupten.

Nachdem der erste Schock über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union halbwegs verdaut ist, treten nun wieder die speziell den Ölmarkt betreffenden Themen in den Vordergrund.
Der drohende Streik der Ölarbeiter in Norwegen sorgte gestern dabei für entsprechend bullishe Effekte, sodass die Rohölpreise bis zur Eröffnung der US-Märkte deutlich nach oben tendierten.
Preis treibend wirkte sicherlich auch das US-Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal, das mit einem Plus von 1,1 Prozent veröffentlicht wurde. Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Prozent gerechnet. Das Verbrauchervertrauen Conference Board konnte per Juni mit einem Wert von 98 die Erwartung von 93,3 deutlich übertreffen, während die wöchentlichen Einzelhandelsumsätze und der Richmond Fed Herstellungsindex per Juni hinter den Erwartungen zurückblieben.
Nach einem kurzen Rücksetzer ging es in den Abendstunden dann weiter munter bergauf, als hätten die Händler geahnt, dass nach Börsenschluss extrem bullishe API-Ölbestandsdaten vermeldet werden würden.
Mit gut minus fünf Millionen Barrel fiel der Rückgang deutlich stärker aus als erwartet, denn die Schätzung lag nur bei minus zwei Millionen Fass.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro gestern weiter stabilisieren und auch hier ist der Brexit nicht mehr das alles beherrschende Thema. Trotzdem dürfte die Unsicherheit über den weiteren Fortgang in der EU-Krise das Aufwärtspotenzial für die Gemeinschaftswährung stark begrenzen.

Die Heizölpreise in Deutschland werden heute aller Voraussicht nach leider wieder etwas anziehen und die Verluste von gestern neutralisieren. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt findet somit der seit Wochen existente Seitwärtstrend seinen Fortgang.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)