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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise fallen zurück - Euro kann sich verbessern!
 
(28.06.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern wieder leichte Verluste eingefahren, nachdem es an den Aktienmärkten erneut kräftig nach unten gegangen ist. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar gleichzeitig zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute mit schönen Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 47,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 47,10 Dollar. Der Euro wird derzeit zu Kursen um 1,1055 US-Dollar gehandelt.

Unsicherheit ist bekanntlich Gift für die Börsen und dies zeigte sich gestern ein weiteres Mal sehr eindrucksvoll.
Nachdem politisch in Großbritannien das Chaos ausgebrochen ist und in der EU erst einmal eine gemeinsame Haltung zum Brexit gefunden werden muss, weiß niemand so recht, wie es politisch und wirtschaftlich nun weitergehen soll.
Außerdem steht zu befürchten, dass sich an diesem Zustand auch in nächster Zeit nicht viel ändern wird.
Gestern gab es noch dazu kaum neue Markt bewegende Meldungen und so blieb den Börsianern fast nichts anderes übrig, als sich mit dem Ausstieg des Vereinten Königreichs aus der Europäischen Union zu beschäftigen.
Generell sehen die meisten Marktexperten den Einfluss auf den Ölmarkt aber eher gering. Man geht lediglich, in Folge einer globalen wirtschaftlichen Abschwächung, von einer Nachfrageminderung in einer Größenordnung von 100 bis 150.000 Barrel pro Tag aus. Zum Vergleich: Weltweit werden derzeit rund 95 Millionen Fass (Barrel) verbraucht.
In der Spitze gaben die Rohölpreise rund zwei US-Dollar pro Barrel nach, konnten sich am späten Abend in den USA aber nochmals etwas erholen, was unter anderem damit begründet wurde, dass in Norwegen ein Ölarbeiter-Streik droht.

Der Devisenmarkt zeigte sich gestern wieder erstaunlich stabil und die Schwankungsbreite des Euro im Vergleich zum US-Dollar bliebt relativ gering. Im Tagesvergleich konnte die Gemeinschaftswährung, trotz der enormen Verluste an den europäischen Aktienmärkten, sogar etwas zulegen.

Gute Vorgaben also für den heimischen Öl-Markt, wo die Heizölpreise nach aktuellem Stand der Dinge heute etwas nachgeben könnten. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest Abschläge in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage zeigt sich dabei aber weiterhin sehr schwach.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)