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Heizöl-Markt aktuell: Keine Überraschungen - Ölpreise bleiben stabil!
 
(03.06.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nur mit geringen Aufschlägen aus einem Handelstag gegangen, der zwar viele Ereignisse, aber kaum Überraschungen brachte. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute nur wenig verändert in den letzten Tag der Woche starten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 50,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,25 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,1150 US-Dollar zurück.

Das beherrschende Thema an den Ölbörsen war gestern zweifelsohne das halbjährliche Treffen der OPEC in Wien. Bereits im Vorfeld hatte kaum jemand mit nennenswerten Ergebnissen gerechnet, nachdem das außerordentliche Meeting im April kläglich gescheitert war. So war es dann auch wenig überraschend, dass alles beim Alten bleibt und erneut keine Produktionsbegrenzung beschlossen wurde.
Trotzdem gaben die Rohölpreise nach Bekanntgabe der Ergebnisse zunächst deutlich nach, konnten sich wenig später aber schnell wieder stabilisieren.
Grund waren wohl auch die insgesamt recht guten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt, wo zwar die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft mit 173.000 leicht unter den Erwartungen lag, dafür aber die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche weiter auf 267.000 zurückging.
Auch EZB-Chef Mario Draghi trug mit dazu bei, in dem er erklärte, das "langsam aber stetige Wachstum" wenn nötig länger als geplant mit expansiven Maßnahmen unterstützen zu wollen.
Die DOE-Ölbestandsdaten brachten dann doch noch eine kleine Überraschung, denn anders als bei den API-Zahlen vom Vortag, gab es hier einen Rückgang von über vier Millionen Barrel, worauf die Futures kräftig anzogen und Brent-Öl sogar die 50-Dollar-Marke knacken konnte.

Am Devisenmarkt waren natürlich alle Blicke nach Frankfurt gerichtet, wo die Europäische Zentralbank über ihre weitere Geldpolitik beriet. Obwohl die Zinsen unverändert belassen wurden und es auch sonst keine Überraschung gab, zeigte sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weich. Grund sind die weiterhin zu erwartenden expansiven Maßnahmen der EZB bei gleichzeitiger Straffung der US-Zinspolitik.

Nach diesen Vorgaben werden die deutschen Heizölpreise heute weitgehend stabil bis leicht fester in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus jetziger Sicht geringe Aufschläge in einer Größenordnung von 0,1 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage ist weiterhin als gering zu bezeichnen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)