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Heizöl-Markt aktuell: Auch schwache Konjunkturdaten können Ölpreise nicht stoppen!
 
(20.05.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern, nach einem zwischenzeitlichen Rückgang, trotz schwacher US-Konjunkturdaten wieder ins Plus gedreht. Bei einem weitgehend stabilen Euro werden daher auch die Heizöl-Notierungen heute wieder mit Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 49 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 48,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar bei Werten um 1,1210 US-Dollar nur knapp behaupten.

Bei insgesamt recht dünner Nachrichtenlage, aber überdurchschnittlichen Umsätzen waren am Vormittag Gewinnmitnahmen zu beobachten und die Rohölpreise gaben spürbar nach.
Passend zu diesem Rückgang kam aus Norwegen die Meldung, dass man erstmals seit zwei Jahrzehnten wieder neue Fördergebiete in der Tiefsee erschließen will. Weiß man allerdings, dass dies eine sehr kostspielige Angelegenheit sein wird, könnte dies auch bullish gewertet werden, denn anscheinend rechnet man bei den Nordeuropäern mittel- und langfristig wieder mit deutlich höheren Ölpreisen.
Erst am Nachmittag wurden aus den USA neue Konjunkturdaten veröffentlicht, die durchweg enttäuschend ausfielen. So verfehlte der Philadelphia Fed Herstellungsindex per Mai die Erwartung von 3,5 um Welten, denn tatsächlich wurde nur ein Wert von minus 1,8 erreicht. Auch die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung lagen mit 278.000 über der Erwartung von 275.000, jedoch deutlich unter dem Wert der Vorwoche, wo sich noch 294.000 Jobsuchende gemeldet haben.
Zwar ging es mit dem Ölkomplex bis ca. 18 Uhr noch weiter leicht bergab, doch dann setzten erneut kräftige Kauforders ein, die die Futures auf Tageshöchststände trieben.

Am Devisenmarkt tut sich der Euro derzeit sehr schwer, verloren gegangenes Terrain gegenüber dem US-Dollar zurückzugewinnen, nachdem derzeit wohl alle Zeichen für eine weitere Anhebung der US-Zinsen im Juni stehen.

Nach dem gestrigen kurzen Rücksetzer, geht es am deutschen Heizöl-Markt heute leider schon wieder nach oben. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten, womit die Woche dann mit einem Preisanstieg von rund fünf Prozent zu Ende gehen würde.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)