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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise vor OPEC-Treffen volatil!
 
(15.04.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten leicht ins Minus gerutscht. Da aber der Euro im Vergleich zum US-Dollar ebenfalls an Wert verloren hat, werden die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert in den Tag starten.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 43,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 41,60 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,1265 US-Dollar gut behaupten.

Nachdem die wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten nicht ganz so bearish ausgefallen sind, wie dies nach den API-Zahlen vom Vortag zu erwarten gewesen wäre, starteten die Rohölpreise gestern verhalten in den europäisch geprägten Handel.
Als jedoch der Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA) veröffentlicht wurde, zogen die Futures wieder kräftig an. Denn in Paris geht man davon aus, dass sich der Überschuss am Ölmarkt im dritten und vierten Quartal um rund 0,2 Mio. Barrel pro Tag reduzieren könnte, während man das weltweite Ölnachfragewachstum für dieses Jahr unverändert bei plus 1,2 Mio. Barrel pro Tag sieht.
Gute Zahlen kamen am Nachmittag vom US-Arbeitsmarkt, wo die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in dieser Woche von 266.000 auf 253.000 zurückging, was auch auf die weitergeführten Anträge zutraf, die sich von 2,19 auf 2,17 Mio. reduzierten.
Am Abend setzten dann aber wieder Gewinnmitnahmen ein, nachdem es wieder bearish zu wertende Gerüchte zum OPEC-Treffen am kommenden Sonntag gab.
Heute Morgen wurden gute Konjunkturdaten aus China vermeldet, wo das Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal mit 6,7 Prozent die Erwartungen erfüllen konnte, die Industrieproduktion, die Einzelhandelsumsätze und die Bauausgaben aber teilweise deutlich über den Schätzungen lagen.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern, trotz der guten US-Arbeitsmarktdaten, stabilisieren. Die Kursausschläge blieben dabei sehr gering, da es an neuen Markt bewegenden Nachrichten mangelte.

Nach diesen doch recht stabilen Vorgaben, werden auch die Heizölpreise in Deutschland heute kaum verändert in den letzten Handelstag der Woche starten. Ob dies im Tagesverlauf so bleiben wird, darf bezweifelt werden, denn im Vorfeld des am Sonntag stattfindenden Treffens zwischen OPEC und Co. könnte es durchaus noch zu der ein oder anderen hektischen Kursbewegung kommen, die spätestens dann aber am Montag Fakt sein dürfte.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)