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Heizöl-Markt aktuell: Preisanstieg nur ein Strohfeuer?
 
(26.01.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind nach zwei Tagen mit deutlichen Gewinnen, gestern erneut eingebrochen und wieder deutlich unter die 30-Dollar-Marke gefallen. Gleichzeitig konnte sich der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar leicht verbessern, sodass die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls mit satten Abschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 29,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 29,50 Dollar. Der Euro kann sich auf Werte um 1,0855 US-Dollar verbessern.

War der kräftige Kursanstieg zum Ende der letzten Woche nur ein Strohfeuer in einem weiterhin intakten Abwärtstrend? Fakt ist jedenfalls, dass die Rohölpreise gestern und auch heute Morgen in Asien massiv um über acht Prozent eingebrochen sind und somit den größten Teil der Gewinne wieder abgeben mussten.
Anscheinend haben nicht nur politische Börsen kurze Beine, sondern auch von der Markttechnik getriebene. Denn fundamental hat sich an der bearishen Ausgangslage nichts verändert und wurde zuletzt eher wurde noch verstärkt.
So enttäuschte gestern Vormittag ein schwacher Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland, der per Januar von 108,7 auf 107,3 stärker als erwartet zurückgegangen ist.
Zudem belastete eine Meldung, wonach der Irak seine Ölproduktion im Dezember auf ein Rekordhoch gesteigert haben soll.
Heute Morgen dann wieder eine neue Hiobsbotschaft aus China, wo der Aktienmarkt zum wiederholten Male eingebrochen ist.

Am Devisenmarkt reagierte der Euro nur kurz und sehr verhalten auf den schwachen Ifo-Index aus Deutschland und konnte bis Handelsschluss im Vergleich zum US-Dollar leichte Gewinne verbuchen. Fundamentale Gründe für den Anstieg konnten dabei aber nicht ausgemacht werden.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute mit kräftigen Abschlägen in den Handel starten und somit wird wohl ein Teil des jüngsten Anstieges wieder ausgeglichen werden können. Aktuelle Berechnungen lassen jedenfalls einen Rückgang um gut einen bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)