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Heizöl-Markt aktuell: Wie weit kann es noch gehen?
 
(10.12.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach einem nervösen Handel gestern erneut etwas leichter geschlossen. Da auch der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter an Boden gewinnen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach weiter leicht zurück gehen.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der Nordsee Ölmarke "Brent" bei 40,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 37,50 Dollar. Der Euro kann erneut zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,0995 US-Dollar gehandelt.

Bei relativ geringen Umsätzen blieben die Kursausschläge am Ölmarkt gestern bis zum Nachmittag relativ schwach ausgeprägt.
Neue Konjunkturdaten gab es nur aus Deutschland, wo die Handelsbilanz per Oktober mit einem Plus von 20,8 Milliarden Euro leicht über den Erwartungen lag. Das Ifo-Institut hob zudem die Wachstumsprognose für nächstes Jahr von plus 1,8 auf 1,9 Prozent etwas an.
Mit Spannung wurden die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) erwartet, die in Summe "nur" einen Zuwachs von gut zwei Millionen Barrel auswiesen und die Rohölpreise in erster Reaktion sofort anspringen ließen. Später gab es ob des starken Abbaus bei Rohöl von 3,6 Mio. Fass aber Zweifel an der Richtigkeit der Zahlen, sodass die Futures wieder zurück kamen und schlussendlich leicht im Minus aus dem Handel gingen.
Am Markt wird mittlerweile heiß diskutiert, wie lange und ob es mit den Ölpreisen noch nach unten gehen kann und die Meinungen gehen hier natürlich auseinander. Einig scheint man sich aber darin zu sein, dass das aktuelle Preisniveau die Investitionen deutlich verringern und Mengen langfristig wieder knapper wird.

Am Devisenmarkt konnte der Euro seinen kurzfristigen Aufwärtstrend auch gestern weiter fortsetzen und zeitweise sogar die 1,10-Dollar-Marke übersteigen. Unterstützend wirkte hier sicherlich die Anhebung der Konjunkturprognose durch das Ido-Institut.

So werden die Heizölpreise hierzulande wohl auch heute wieder mit leichten Abschlägen starten. Aktuelle Berechnungen lassen einen Rückgang von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Es ist sicherlich sehr schwer und absolute Glücksache am Tiefstand zu bestellen, aber auf aktuellem Niveau ist kaum etwas falsch zu machen und die Ersparnis im Vergleich zu den Vorjahren ist enorm. Aufgrund der stark überverkauften Marktlage muss jederzeit mit einer schnellen und auch heftigen Gegenbewegung gerechnet werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)