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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben wieder nach - Euro weiter schwach!
 
(05.11.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen späten Handel den Preisanstieg vom Vortag korrigiert und deutlich nachgeben. Da aber gleichzeitig der Euro weitere Verluste hinnehmen musste, werden die Heizöl-Notierungen heute zwar spürbar fallen, den jüngsten Anstieg wohl aber nicht ganz ausgleichen können.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 48,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 46,25 Dollar. Der Euro gibt weiter nach und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,0855 US-Dollar gehandelt.

Nach einer kurzen Konsolidierungsphase und einem erneuten Ausbruchsversuch nach oben, brachen die Rohölpreise gestern am Nachmittag förmlich ein.
Dies war aber hauptsächlich technischen Faktoren zuzuschreiben, denn aus fundamentaler Sicht wären eher weitere Aufschläge gerechtfertigt gewesen.
So wurde aus den USA ein deutlich gestiegener Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor vermeldet und auch die Anzahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft lag mit 182.000 leicht über der Analystenschätzung.
Die mit Spannung erwarteten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) brachten in Summe einen Abbau von 1,8 Mio. Barrel, was die prognostizierten 0,4 Mio. Fass deutlich überstieg.
Trotzdem blieb der Ölkomplex auf seinen Verlusten sitzen und ging auch auf Tagestiefstand aus dem Handel.

Am Devisenmarkt verstärken sich die Erwartungen, dass die US-Notenbank bereits im Dezember die Zinswende herbeiführen wird. Fed-Chefin Yellen hatte in ihrer gestrigen Rede vor dem US-Kongress erklärt, dass eine Zinsanhebung noch in diesem Jahr eine gute Möglichkeit wäre eine sanfte Wende herbeizuführen, betonte aber auch, dass es hierzu noch keine Entscheidung gäbe. Der Euro verlor daraufhin weiter an Wert.

Gemischte Vorgaben also für den deutschen Ölmarkt, wo die Heizölpreise heute erfreulicherweise mit deutlichen Abschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von knapp einen Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage bleibt dabei weiterhin schwach.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)