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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder unter Druck!
 
(16.07.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind im gestrigen Handelsverlauf wieder unter Druck geraten. Trotz eines ebenfalls weicheren Euros, werden auch die Heizöl-Notierungen heute in Folge mit nachgebender Tendenz in den Tag starten.

Aktuell stehen die August-Futures der europäischen Ölsorte "Brent" bei 57,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 51,80 Dollar. Der Euro verliert wieder deutlich auf Werte um 1,0925 US-Dollar.

Die Vorgaben für den gestrigen Handelstag waren eigentlich klar bullish.
Gute Konjunkturdaten aus China und ein deutlicher Rückgang der Rohölbestände in den USA, sollten eigentlich weiteren Auftrieb geben.
Doch das Gegenteil war der Fall. In Reaktion auf das Atomabkommen mit dem Iran, kündigte der Irak eine Steigerung seines Ölausstosses an, sodass dieses Thema plötzlich bearish gewertet wurde.
Am Nachmittag kamen dann auch noch gute Wirtschaftsdaten aus den USA, wo die Industrieproduktion per Juni um 0,3 statt wie erwartet um 0,2 Prozent gestiegen ist. Der Empire State Index per Juli kletterte von minus 1,98 im Vormonat auf plus 3,86 Zähler.
Die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen ebenfalls eher Preis drückend aus. Hier gab es lediglich einen leichten Rückgang von in Summe 0,4 Mio. Barrel, was zwar unter der Analystenschätzung von plus 1,1 Mio. Barrel, aber deutlich über den API-Zahlen vom Vortag lag.

Am Devisenmarkt geriet der Euro unter Druck, nachdem US-Notenbankchefin Yellen in einer Rede vor dem US-Kongress verkündete, dass die FED das Zinsniveau bei jedem ihrer nächsten Meetings anheben könnte. Zuletzt war man eher davon ausgegangen, dass die US-Zinsen noch längerer Zeit unverändert bleiben könnten. Das Ja des griechischen Parlaments zu den Reformvorgaben der EU konnte der Gemeinschaftswährung bislang hingeghen kaum helfen.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizöl-Notierungen heute erfreulicherweise wieder mit Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Der kurzfristige Seitwärtstrend auf niedrigem Niveau setzt sich somit fort.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)