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Heizöl-Markt aktuell: Crash bleibt aus - Preise ziehen an!
 
(01.07.2015) Nachdem ein Börsencrash aufgrund der Griechenland-Pleite bislang ausgeblieben ist, handelten die Börsianer die Ölpreise und auch den US-Dollar gestern wieder nach oben. In Folge werden heute leider auch die Heizöl-Notierungen mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die August-Futures der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 62,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 58,65 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,1130 US-Dollar zurück.

Zunächst starteten die Rohölpreise noch schwach in den europäisch geprägten Handel, was aufgrund der schlechten Einzelhandelszahlen aus Deutschland auch nicht verwunderlich war.
Hier sind die Umsätze auf Jahressicht per Mai überraschend um 0,4 Prozent zurückgegangen. Erwartet wurde ein Plus von 2,8 Prozent.
Keine Überraschung gab es hingegen bei den Arbeitsmarktdaten für Deutschland und Europa.
Der Ölkomplex orientierte sich dann aber nach oben, nachdem sich abzeichnete, dass das Thema Griechenland an den Finanzmärkten vorerst kein großes Thema mehr ist.
Preistreibend wirkten dabei sicherlich die Verlängerung der Atomverhandlungen mit dem Iran und auch das überraschend deutlich gestiegene Verbrauchervertrauen in den USA, das von 94,6 im Vormonat per Juni auf 101,4 Punkte gestiegen ist.
Nach Börsenschluss gab es dann noch eher bearish zu wertende API-Ölbestandsdaten, denn das hier vermeldete Plus von in Summe 2,5 Millionen Barrel lag deutlich über der Schätzung der Analysten, die eigentlich keine Veränderung erwartet hatten.

Am Devisenmarkt ging dem Euro, der sich tags zuvor noch sehr wacker geschlagen hatte, die Luft aus. Die schlechten Einzelhandelszahlen aus Deutschland und die eher gut ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA belasteten die Gemeinschaftswährung. Außerdem sorgt natürlich auch das Thema Griechenland weiterhin für Unsicherheit.

Schlechte Vorgaben also heute für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen mit Aufschlägen in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter in den Tag starten werden. Somit setzt sich der seit Anfang Februar existente, mittelfristige Seitwärtstrend fort.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)