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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Lagerbestandsdaten deutlich fester!
 
(02.04.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nachmittag, nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten kräftig angezogen. Bei relativ stabilen Wechselkursen werden in Folge heute leider auch die Heizöl-Notierungen mit deutlichen Aufschlägen in den letzten Handelstag vor Ostern starten.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 56,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 49,70 Dollar. Der Euro kann sich mit Werten um 1,0785 US-Dollar gut behaupten.

Bis in die Mittagsstunden zeigten sich die Rohölpreise im gestrigen Handelsverlauf kaum bewegt.
Die insgesamt besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus China hatten ebenso wenig Einfluss auf das Marktgeschehen, wie der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe, der per März mit 52,2 statt wie erwartet 51,9 Punkten veröffentlicht wurde.
Am Nachmittag gab es neue Arbeitsmarktdaten aus den USA, wo nur 189.000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft zu vermelden waren. Die Analystenschätzung lag jedoch bei 225.000 Stellen.
Nach einem kurzen Rücksetzer ging es dann aber mit dem Ölkomplex kräftig nach oben als klar wurde, dass sich die Atomverhandlungen mit dem Iran wohl noch etwas länger hinziehen werden.
Auch die DOE-Ölbestandsdaten fielen nicht - wie in den letzten Wochen gewohnt - eindeutig bearish aus.
Zwar gab es wieder einen deutlichen Aufbau von knapp fünf Millionen Barrel bei Rohöl, dafür aber einen unerwarteten Rückgang bei Benzin von 4,3 Millionen Fass.
Auch die US-Ölproduktion ist im Wochenvergleich leicht gefallen.

Am Devisenmarkt tat sich nicht viel und der Euro pendelte im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar den ganzen Tag über um sein Ausgangsniveau bei knapp 1,08 US-Dollar. Die Händler warten auf neue Erkenntnisse zu den Themen Griechenland und Atomgespräche.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute also den Anstieg der internationalen Ölpreise voll mitmachen und im Schnitt um 0,6 bis 0,8 Cent pro Liter ansteigen. Der Seitwärtstrend der letzten Wochen setzt sich also weiter fort und die Nachfrage bleibt dabei bislang schwach, trotz der ungewöhnlich kühlen Witterung.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)