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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro mit Verlusten!
 
(27.02.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten gestern ihre Gewinne vom Vortag nicht halten und gaben erfreulicherweise deutlich nach. Da aber auch der Euro gegenüber dem US-Dollar einen Einbruch erlitt, werden die Heizöl-Notierungen heute leider nur mit leichten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 60,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 49 Dollar. Der Euro stürzt auf Werte um 1,1215 US-Dollar ab.

Noch unter dem Eindruck der bullish gewerteten DOE-Ölbestandsdaten zogen die Rohölpreise im gestrigen Handel zunächst weiter an.
Rückenwind gab es dabei auch von guten Konjunkturdaten aus Europa, wo die Geschäfts- und Verbraucherstimmung per Februar mit 102,1 besser als erwartet (101,9) ausfiel.
Zuvor kamen auch schon gute Zahlen aus Deutschland, wo der GfK Konsumklimaindex per März mit einem Wert von 9,7 statt geschätzt 9,5 und 9,3 im Vormonat positiv überraschte.
Am Nachmittag wurden die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung mit 313.000 oberhalb der Analystenschätzung von 290.000 vermeldet, dafür konnten die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter mit einem Januar-Plus von 2,8 vollends überzeugen.
Trotzdem gaben die Öl-Futures am Nachmittag deutlich nach, was auch mit dem stark gestiegenen Dollarkurs in Verbindung gebracht wurde, der das in Dollar gehandelte Öl für Investoren außerhalb des Dollarraums verteuert.

Der Euro musste logischerweise folglich kräftige Verluste hinnehmen. Nach Bekanntgabe der guten Auftragslage in den USA, brach die Gemeinschaftswährung im Vergleich zum US-Dollar binnen kurzer Zeit um gut 1,5 Dollar-Cent ein. Die anstehenden Anleihekäufe der EZB, die Aussicht auf eine baldige Zinsanhebung in den USA und die Markttechnik tat ihr übriges.

Aufgrund der deutlichen Währungsverluste ist heute für die Heizölpreise hierzulande, trotz des deutlichen Ölpreisrückganges, wohl nur ein kleiner Abschlag drin. Aktuelle Berechnungen lassen einen Rückgang von maximal 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage ist förmlich zum Erliegen gekommen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)