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Heizöl-Markt aktuell: Korrektur der Korrektur!
 
(05.02.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten mussten gestern empfindliche Verluste hinnehmen, nachdem sich bereits am Morgen ein Ende der technisch bedingten Preisrallye der letzten Tage abgezeichnet hat. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute mit kräftigen Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 53,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 47,50 Dollar. Der Euro muss einen Teil der Gewinne der Vortage wieder abgeben und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1350 US-Dollar gehandelt.

Die Markttechnik hat die Rohölpreise derzeit fest im Griff. Gestern gab es praktisch eine Korrektur der Korrektur, denn ohne neue bearish zu wertenden Fundamentaldaten, drehte der Markt nach unten und schloss auf Tagestief.
Zunächst gab es sogar eher preistreibende Einflüsse in Form des Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor für Deutschland und der EU, der jeweils deutlich über den Erwartungen der Analysten lag.
Auch die EU-Einzelhandelsumsätze wurden per Dezember mit einem Plus von 2,8 Prozent veröffentlicht, was die Prognose von 2 Prozent und den Vormonatswert von 1,6 Prozent übertraf.
Eher schwache Wirtschaftsdaten kamen hingegen aus den USA, wo außerhalb der Landwirtschaft nur 213.000 neue Stellen geschaffen wurden. Im Vormonat waren es noch 253.000 neue Jobs.
Die mit Spannung erwarteten DOE-Ölbestandsdaten bestätigten die API-Zahlen vom Vortag und brachten sogar einen noch deutlicheren Aufbau von in Summe über zehn Millionen Barrel, was verdeutlicht, wie stark der Markt derzeit überversorgt ist.

Der Euro gab gestern im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar wieder etwas nach, was mit den Verhandlungen der EU und der EZB mit der neuen Regierung Griechenlands in Verbindung zu bringen ist. Hier wird es sicherlich auch in den nächsten Tagen immer wieder zu Überraschungen kommen.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute mit deutlichen Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus von bis zu 1,5 Cent pro Liter erwarten. Nun wird es spannend zu beobachten sein, wohin die Reise in den nächsten Tagen geht. Eine halbwegs verlässliche Prognose ist derzeit kaum möglich.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)