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Heizöl-Markt aktuell: Chance der Diplomatie bringt Ölpreis unter Druck!
 
(10.09.2013) Die gestern noch kaum für möglich gehaltene Chance auf eine diplomatische Lösung des Syrien-Konfliktes, hat die Ölpreise kräftig unter Druck gebracht. Auch Dank eines gestiegenen Eurokurses, geht es heute mit den Heizöl-Notierungen deutlich nach unten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der für Europa maßgebenden Ölsorte "Brent" bei nur noch gut 113 US-Dollar pro Barrel, US-Öl "WTI" fällt auf 108,60 Dollar. Der Euro wird zur Stunde zu Kursen um 1,3270 US-Dollar gehandelt.

Im Syrien-Konflikt zeichnet sich eine überraschende Wende ab. Gestern hatte US-Außenminister John Kerry eher beiläufig die Herausgabe und Vernichtung der syrischen Chemiewaffen als mögliche friedliche Lösung ins Spiel gebracht, was prompt über Russland von Syrien aufgenommen wurde.
Das ohnehin schon schwierige Unterfangen von Präsident Obama, die Bevölkerung und den Senat für ein militärisches Eingreifen zu gewinnen, scheint nun zumindest vorerst kaum Aussicht auf Erfolg zu haben.
Entsprechend fiel auch die Reaktion an den internationalen Warenterminmärkten aus, wo die Ölpreise deutliche Verluste hinnehmen mussten und auf Tagestief aus dem Handel gingen.
Daran änderten bislang auch die heute Morgen veröffentlichten, sehr guten Wirtschaftsdaten aus China nichts. Hier lagen sowohl die Industrieproduktion, die Einzelhandelsumsätze und auch die Bauausgaben im August über den Erwartungen der Analysten.

Im gleichen Maße wie es am Ölmarkt nach unten ging, konnte der Euro am Devisenmarkt im gestrigen Handelsverlauf zulegen. Händler sehen derzeit die Chancen auf eine Straffung der Geldpolitik der US-Notenbank wieder schwinden und auch als Krisenwährung hat der "Greenback" zumindest kurzfristig an Bedeutung verloren.

Guten Nachrichten also am heimischen Heizöl-Markt, wo die Preise heute deutlich nachgebend erwartet werden. Aktuelle Berechnungen lassen Abschläge in einer Größenordnung von bis zu 1,5 Cent pro Liter erwarten, die gestern zugegebenermaßen noch kaum als möglich erachtet wurden. Die weitere Entwicklung in Syrien wird auch die weitere Entwicklung am Öl- und Heizöl-Markt vorgeben.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)