Heizöl-Markt aktuell: Preise bleiben auf niedrigem Niveau!
 
(21.03.2013) Obwohl die Ölbestände in den USA im Vergleich zur Vorwoche gefallen sind und die US-Notenbank ihre expansive Geldpolitik fortführen will, bleiben die Heizöl-Notierungen heute, zumindest in der Eröffnung, stabil.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der für Europa maßgebenden Öl-Sorte "Brent" bei 108,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde gut 93 Dollar. Der Euro kann sich leicht auf Werte um 1,2930 US-Dollar verbessern.

Nicht ganz überraschend starteten die Rohölpreise gestern ohne eine klare Richtung in den Handel.
Die Marktteilnehmer warteten, nach den Turbulenzen um Zypern, auf neue Fundamentaldaten in Form der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE).
Diese wurden dann mit einem Minus von in Summe 3,5 Mio. Barrel veröffentlicht, was leicht unter der Analystenschätzung war, die bei minus 2,4 Mio. Barrel gelegen hatte.
Die Futures reagierten nur kurzzeitig nach oben und fielen anschließend sofort wieder zurück.
Etwas mehr Resonanz erzielten dagegen Äußerungen von US-Notenbank-Chef Ben Bernanke, der nach dem gestrigen FOMC-Meeting verlauten ließ, dass die expansive Geldpolitik, trotz der zuletzt recht guten Arbeitsmarktdaten, vorerst fortgeführt werden soll.
Auch die Vorabschätzung des chinesischen HSBC-Einkaufsmanagerindex zum verarbeitenden Gewerbe fiel heute Morgen mit einem Wert von 51,7 Punkten eindeutig bullish aus.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro gestern im Tagesverlauf vom Zypern-Schock erholen und leicht zulegen. Nicht wenige Marktteilnehmer sehen in einem Austritt Zypern mittlerweile auch eine heilende Wirkung für die Gemeinschaftswährung.

Die Heizölpreise bleiben nach diesen Vorgaben weiterhin auf einem sehr günstigen Niveau, das derzeit knapp acht Prozent unter Vorjahr liegt. Verbraucher sollten aber auf der Hut sein, denn nach den Verlusten der letzten Tage und Wochen ist die Gefahr eine technischen Gegenbewegung durchaus gegeben.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)