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Heizöl-Markt aktuell: EZB-Entscheidung ohne Wirkung auf Ölpreise und Euro
 
(07.09.2012) Während die Aktienmärkte nach der Ankündigung der EZB, künftig mehr oder weniger uneingeschränkt Staatsanleihen zu kaufen, förmlich durch die Decke gingen, zeigte sich der Öl- und Devisenmarkt davon relativ unbeeindruckt. Die Heizöl-Notierungen werden heute sogar erneut etwas schwächer erwartet.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" bei knapp 113 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde gut 95 Dollar. Der Euro wird weiterhin bei Werten um 1,2635 US-Dollar gehandelt.

Natürlich gab es gleich nach Bekanntgabe der EZB-Entscheidung einen, angesichts der Tragweite dieser Nachricht nicht überraschenden Ausschlag nach oben, doch beruhigte sich der Ölmarkt auch relativ schnell wieder, wurde doch im Großen und Ganzen auch damit gerechnet.
Insgesamt ist man sich darüber einig, dass mit diesem Tabubruch den angeschlagenen Euro-Staaten zwar mehr Zeit zur Umsetzung von unabdingbaren Reformen gegeben wird, gleichzeitig aber natürlich die ohnehin schon sehr große Inflationsgefahr weiter zunimmt.
Am Aktienmarkt nahm man dies gleich mal fröhlich vorweg und so stieg der DAX um fast drei Prozent.
Die wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten gingen dabei fast unter, was aber wohl auch an der Tatsache lag, dass diese mit einem Minus von knapp neun Millionen Barrel sowohl im Rahmen der Erwartungen, als auch im Bereich der API-Zahlen vom Vortag lagen.

Erstaunlich stabil zeigt sich am Devisenmarkt auch der Euro, der nur kurzzeitig etwas in die Knie ging, sich anschließend aber wieder deutlich erholen konnte. Wie sich das Verhalten der EZB langfristig auswirken wird, muss sich zwar erst zeigen, aber in der Regel wird dieses "italienische Modell" die Währung abwerten.

Völlig unbeeindruckt von dem ganzen Hick-Hack präsentieren sich nach diesen Vorgaben die Heizölpreise, die heute den dritten Tag in Folge schwächer erwartet werden. Vorläufig ist mit einem Minus von knapp einem halben Cent pro Liter zu rechnen, doch Ausschläge nach oben oder unten sind heute natürlich nicht auszuschließen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)