Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Heizölpreise steigen auch höchsten Stand seit April
 
(14.10.2011) Trotz relativ stabiler internationaler Rohölpreise und einem robusten Euro, werden heute deutliche Aufschläge am heimischen Heizöl-Markt erwartet. Schuld sind kräftig gestiegene Gasölpreise (Mitteldestillate) an der Börse in London.

Aktuell steigen die Rohöl-Futures der Nordseemarke "Brent" leicht auf 111,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet auch heute knapp 85 Dollar. Der Euro zeigt sich gegenüber gestern Morgen ebenfalls kaum verändert bei 1,38 US-Dollar.

Begründet wird die Abkoppelung der Gasöl-Notierungen vom Rohölmarkt durch die derzeit sehr schlechte Warenverfügbarkeit.
Da Gasöl das unversteuerte "Vorprodukt" von Heizöl und Diesel ist und hier die Nachfrage in Europa zuletzt sprunghaft zugenommen hat, gibt es logistische Engpässe, die sich leider auch entsprechend auf die Preisentwicklung niederschlagen.
Ansonsten gab es gestern eher gemischte Vorgaben für den Ölmarkt.
Während die sich verschlechternden Wachstumsaussichten für Europa und rückläufige Ölimportzahlen aus China bearish wirkten, gab es Preis treibende Impulse von den DOE-Ölbestandsdaten.
Hiernach gab es in Summe einen Rückgang von knapp sechs Millionen Barrel, wobei auch in den USA vor allem die Produkte (Heizöl, Diesel, Benzin) gefragt waren, während die Rohölvorräte sogar zugelegt haben.

Am Devisenmarkt kann die heute Morgen veröffentlichte Herabstufung Spaniens durch die Ratingagentur Standard & Poor`s den Euro kaum aus der Ruhe bringen, nachdem gestern endlich das "Ja" zur Erweiterung des EU-Rettungsschirms aus der Slowakei gekommen war.

Hierzulande beruhigt sich die Nachfrage nach Heizöl wieder allmählich, was sicherlich auch mit den gestiegenen Preisen der letzten Tage zu tun hat. Trotzdem bleibt die Liefersituation vielerorts weiter angespannt und sobald die Notierungen hoffentlich wieder nachgeben, ist mit der nächsten Bestellwelle zu rechnen. Heute werden aber zunächst leider weitere Aufschläge erwartet, die durchaus etwas kräftiger ausfallen können.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)