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Heizöl-Markt aktuell: Nervöser Handel an den Börsen
 
(13.07.2011) Die EU-Schuldenkrise hat die Märkte weiter fest im Griff und sorgte gestern für einen nervösen Handel an den Öl- und Devisenmärkten. Unterm Strich bleiben die Heizöl-Notierungen heute aber in der Eröffnung weitgehend stabil.

Aktuell stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei 117,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 97,30 Dollar. Der Euro wird exakt mit 1,40 US-Dollar bewertet.

Der Devisenmarkt gibt derzeit auch den Takt am Ölmarkt vor. Ein deutlich steigender US-Dollar hat die Ölpreise bis gestern Mittag unter Druck gebracht. Mit der Erholung des Euro ging es dann auch mit dem Ölkomplex wieder bergauf.
Die erfolgreiche Platzierung von 6,75 Milliarden neuer italienischer Staatsanleihen sorgte für etwas Erleichterung und eine entsprechende Gegenbewegung auf die zuvor erlittenen herben Verluste. Trotzdem bleibt die Angst vor einer Eskalation der Schuldenkrise, zumal sich die Bedingungen für die neuen Schulden stetig verschlechtern.
Nach US-Börsenschluss gab es dann noch die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute, die einen überraschenden Aufbau von in Summe 5,5 Millionen Barrel hervorbrachten. Bislang gab es an den Märkten aber noch keine entsprechende Reaktion.

Die Lage am Devisenmarkt bleibt weiter sehr angespannt. Gestern Abend senkte die Ratingagentur Moody`s auch das Rating Irlands von "Baa3" auf "Ba1", was im Fachjargon auch als "Ramsch" bezeichnet wird. Der Eurokurs zeigte sich bislang davon aber kaum berührt.

So werden die Heizölpreise nach den schlussendlich doch recht stabilen Vorgaben heute kaum verändert bis leicht steigend erwartet. Die Verbraucher zeigen sich enttäuscht über den Anstieg der letzten Zeit und halten sich weiter zurück, sodass die Nachfrage als schwach bezeichnet werden kann.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)