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Heizöl-Markt: Ölpreise und Euro weiter auf dem Rückzug
 
(12.08.2010) Der zu Wochenbeginn in Gang gekommene Rückgang der Ölpreise setzte sich auch gestern fort. Da allerdings auch der Euro fast im Gleichschritt weiter kräftig an Wert verliert, bleiben die Abschläge am Heizöl-Markt auch heute moderat.

Aktuell stehen die führenden WTI-Rohöl-Futures bei nur noch 77,50 US-Dollar pro Barrel, die Brent-Kontrakte kosten 77 Dollar. Der Euro verliert erneut massiv an Wert und pendelt zur Stunde um die 1,29-Dollar-Marke.

Die Konjunkturaussichten in den USA trüben sich weiter ein. Gestern überraschte die US-Handelsbilanz mit einem Minus von knapp 50 Mrd. US-Dollar. Erwartet wurde lediglich ein Defizit von 43 Mrd. Dollar.
Auch der tags zuvor veröffentlichte Bericht der US-Notenbank setzte die Aktien- und Rohstoffmärkte weiter unter Druck, brachte dieser doch klar die Besorgnis der US-Währungshüter über den Fortgang der wirtschaftlichen Erholung zum Ausdruck.
Zudem zeigen sich nun auch in China erste Abkühlungserscheinungen, wenngleich die Wachstumsraten hier immer noch enorm hoch sind.
Die gestern Nachmittag veröffentlichten DOE-Ölbestandsdaten konnten die Stimmung am Ölmarkt ebenfalls nicht verbessern. In Summe gab es, in Übereinstimmung mit den API-Daten vom Vortag, einen leichten Aufbau der Vorräte, was logischerweise auch bearish gewertet wurde.

Noch etwas schlimmer als den Ölpreisen erging es am gestrigen Handelstag dem Euro, der von knapp 1,31 US-Dollar, im Tief bis auf 1,2830 Dollar regelrecht abstürzte. Auch hier belasten die Sorgen der Marktteilnehmer über die weitere Konjunkturentwicklung das Handelsgeschehen und so wird wieder verstärkt auf den vermeintlich "sicheren Hafen" US-Dollar gesetzt.

In Folge dessen werden die Heizölpreise heute zwar erneut nachgebend erwartet, mehr als 0,5 Cent pro Liter dürfte der Rückgang, trotz der deutlich schwächern Ölpreise, aber leider kaum betragen. Dafür waren die gestrigen Verluste auf der Währungsseite einfach zu hoch.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)