Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt: Ölpreise und Euro unter Druck
 
(11.08.2010) Auch am gestrigen Handelstag blieb der Euro an den Devisenmärkten unter Druck. Da gleichzeitig auch die Ölpreise den Rückzug antraten, bleiben die Heizöl-Notierungen hierzulande heute weitgehend stabil.

Zur Stunde stehen sowohl die WTI-Rohöl-Futures, als auch die Brent-Kontrakte mit 79,65 bzw. 78,95 US-Dollar pro Barrel wieder deutlich unter der 80-Dollar-Marke. Der Euro fällt auf Werte um 1,3085 US-Dollar.

Relativ schwach präsentierte sich der Ölmarkt beinahe den kompletten gestrigen Handelstag. Lediglich zum Schluss konnten sich die Notierungen im US-Handel etwas erholen, nachdem die dortige Notenbank eine Fortsetzung ihrer expansiven Geldpolitik angekündigt hatte.
Zuvor brachten im Juli deutlich gefallene chinesische Ölimporte die Ölpreise unter Druck. Der Rückgang gegenüber dem Vormonat von 17,5 Prozent kann aber teilweise mit den Rekordeinfuhren im Juni und mit technischen Problemen begründet werden.
Später enttäuschten auch noch die Zahlen zur us-amerikanischen Arbeitsproduktivität, die im zweiten Quartal um 0,9 Prozent gefallen ist, was den ersten Rückgang seit Ende 2008 darstellt und gleichzeitig eine Verlangsamung der US-Konjunktur andeutet.
Nach Börsenschluss gab es schließlich noch die neuesten API-Bestandsdaten, die in Summe einen leichten Rückgang von 1,5 Millionen Barrel brachten, was in etwas auch im Rahmen der Erwartungen lag.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro weiter in der Defensive. Verantwortlich hierfür ist wohl eher die Verunsicherung der Anleger über die weitere konjunkturelle Entwicklung in den USA, als die Tatsache, dass die FED ihre expansive Geldpolitik eben deshalb fortführen will bzw. muss, was eigentlich dem US-Dollar schaden müsste.

Unabhängig von den Gründen für den jüngsten Rücksetzer des Euro bleibt die Folge, dass sich die Heizölpreise währungsbedingt verteuern. Heute gleichen aber die schwachen Ölpreise dies wieder aus, sodass es unterm Strich wohl keine größeren Veränderungen geben wird.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)