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Heizöl-Markt: OPEC lässt Öl sprudeln und Ölpreise fallen
 
(02.03.2010) Die weiter schwindende Förderdisziplin der OPEC hat die Ölpreise im gestrigen Handel leicht unter Druck gebracht, sodass voraussichtlich auch die Heizöl-Notierungen heute etwas nachgeben werden.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 78,56 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 76,74 Dollar. Auch der Euro muss wieder Verluste hinnehmen und wird zur Stunde nur noch mit rund 1,35 US-Dollar gehandelt.

Bereits gestern berichteten wir an dieser Stelle von der schwindenden Förderdisziplin der OPEC, die im Februar nur noch bei gut 50 Prozent der ursprünglich vereinbarten Förderkürzung gelegen hatte. Im Januar lag dieser Wert noch bei 54 Prozent, im März des vergangenen Jahres bei 82 Prozent!
Gestern kam diese Nachricht dann auch am Börsenparkett an und die Aufschläge vom Freitagabend wurden zum größten Teil wieder zurückgenommen.
Zwar dürfte die OPEC bei ihrem nächsten Treffen am 17. März in Wien bestrebt sein, die Überproduktion wieder in den Griff zum bekommen, doch ein Erfolg ist nicht garantiert.
So dürfte das Hauptinteresse am Ölmarkt auch in dieser Woche wieder den US-Ölbestandsdaten gelten, die vom American Petroleum Institute wie gewohnt bereits heute nach Börsenschluss in den USA veröffentlicht werden. Die Analystenschätzung lässt hierbei einen erneuten geringfügigen Aufbau erwarten.

Am Devisenmarkt bleibt die Verschuldung Griechenlands das bestimmende Thema. In dieser Woche wollen die Griechen neue Staatsanleihen platzieren, was eigentlich schon in der letzten Woche hätte geschehen sollen. Sollte dieses Vorhaben scheitern, dürfte es weiteren Druck auf den Euro geben.

Die Heizölpreise werden heute, nach dem gestrigen deutlichen Anstieg, in der Eröffnung etwas weicher erwartet. Es zeigen sich nach wie vor erstaunliche Parallelitäten zum Preisverlauf im Jahr 2008, wo ja bekanntlich im Sommer neue Rekordstände erreicht wurden. Mit der Bevorratung bis in den Sommer zu warten, könnte also durchaus mit Risiken verbunden sein.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)