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Heizöl-Markt: Ölpreise nähern sich wieder der 80-Dollar-Marke
 
(18.11.2009) Die in den letzten Tagen am Ölmarkt zu beobachtende relative Schwäche, scheint schon wieder vorbei zu sein. Gestern stiegen die Ölpreise bis knapp an die 80-Dollar-Marke, sodass die Heizöl-Notierungen, bei einem rückläufigen Euro, heute erneut deutlich ansteigen werden.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der US-Rohölsorte "WTI" bei 79,72 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" zur Lieferung im Januar kostet 79,50 Dollar. Der Euro muss deutliche Verluste hinnehmen und wird zur Stunde nur noch mit rund 1,49 Dollar gehandelt.

Obwohl die Aktienmärkte lange Zeit im Minus lagen und sich erst zu Handelsschluss ins positive Terrain bewegen konnten und sich zudem auch der US-Dollar deutlich erholt zeigt, gab es diese nicht unbedingt zu erwartende Aufschläge am Ölmarkt.
Verantwortlich hierfür waren laut Händleraussagen frühzeitige Spekulationen um deutlich rückläufige Ölbestandsdaten.
Diese wurden schließlich nach Börsenschluss durch die API-Zahlen auch bestätigt.
Das American Petroleum Institute gab einen Rückgang der Rohölvorräte um 4,4 Mio. Barrel, sowie ein Minus bei den Benzinbeständen von 0,9 Mio. Barrel bekannt. Lediglich bei Destillaten gab es einen Aufbau von 0,5 Mio. Barrel.
In Summe lagen die Zahlen also klar unter den Erwartungen des Marktes, müssen aber heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr von den wesentlich einflussreicheren DOE-Daten noch bestätigt werden.
Erstaunlich ist, dass die ansonsten sehr geheimen Daten diesmal wohl über eine undichte Stelle vorzeitig durchgesickert sind.

Am Devisenmarkt geriet der Euro nach Aussagen von US-Notenbankchef Bernanke und EZB-Chef Trichet unter Druck. Beide hatten sich übereinstimmend für einen starken US-Dollar ausgesprochen, was die Gemeinschaftswährung im Tagesverlauf bis auf 1,48 US-Dollar absacken ließ.

Steigende Ölpreise und ein schwacher Euro sind keine guten Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt. So werden nach dem gestrigen Anstieg heute im Schnitt erneut Aufschläge von 0,5 bis 1 Cent pro Liter eingefordert werden müssen. Sicherheitsorientierte Verbraucher sollten nochmals ihre Bestände überprüfen und einen rechtzeitigen Bevorratungskauf, auf nach wie vor attraktivem Niveau, ins Auge fassen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)