Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Ölpreise erreichen 80-Dollar-Marke und lassen Heizöl-Notierungen weiter steigen
 
(20.10.2009) Mit einem weiteren Preissprung erreichten die Ölpreise gestern die viel beachtete und psychologisch wichtige 80-Dollar-Marke und lassen so die heimischen Heizöl-Notierungen den neunten Handelstag in Folge ansteigen.

Die aktuellen November-Kontrakte der US-Sorte "WTI" stehen zur Stunde bei 79,80 US-Dollar pro Barrel, nachdem heute Morgen bereits kurzzeitig die 80-Dollar-Marke überschritten worden war. Auch der Euro "kratzt" weiter an der 1,50-Dollar-Marke und notiert aktuell bei 1,4975 US-Dollar.

An den Finanz- und Rohstoffmärkten herrscht auch zu Beginn der neuen Handelswoche Partystimmung. Hauptverantwortlich dafür zeigen sich gute Quartalszahlen zahlreicher Unternehmen, die weiter Hoffnung auf eine schnelle Konjunkturerholung geben.
So vermeldete der US-Technolgiekonzern Apple nach Börsenschluss Rekordzahlen, die alle Erwartungen übertrafen. Auch der Chip-Hersteller Texas Instruments lag mit seinem Ergebnis über den Analysten-Schätzungen.
Hohes Wachstum wird auch aus China vermeldet, wo man die Wirtschaftsleistung in den ersten neun Monaten um sieben Prozent steigern konnte.
Dies ist natürlich ein sehr bullishes Signal für den Ölmarkt, ist doch das "Reich der Mitte" mittlerweile der zweitgrößte Energieverbraucher der Welt.
Interessant dürfte sein, wann sich die Konjunkturerholung auf die immer noch sehr hohen US-Ölbestände niederschlagen wird. Heute Abend nach Börsenschluss könnten die wöchentlichen API-Daten einen ersten Aufschluss darüber geben.

Am Devisenmarkt unternahm der Euro gestern einen erneuten Anlauf auf die magische 1,50-Dollar-Marke um schlussendlich knapp mit 1,4994 im Tageshoch zu scheitern. Währenddessen zeigt man sich in Europa besorgt über die Euro-Stärke, die sich natürlich negativ auf die Exportwirtschaft auswirkt.

Die Ölimporte verbilligt hingegen der starke Euro und so kostet Heizöl, nicht wie zuletzt bei Rohölpreisen um 80 Dollar vor gut einem Jahr, im Durchschnitt 80, sondern "nur" knapp 60 Cent pro Liter. Trotzdem stehen die Notierungen auf einem neuen Jahreshoch und ein Ende des Aufwärtstrends ist - trotz deutlich überkaufter Märkte - leider immer noch nicht absehbar.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)