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Hurrikangefahr und Euroschwäche lassen Heizöl-Notierungen anziehen
 
(18.08.2008) Steigende Rohölpreise, verursacht durch Gewinnmitnahmen und einer zunehmenden Bedrohung durch Tropensturm ‚Fay’, sowie ein weiter sehr schwacher Euro, lassen die Heizöl-Notierungen wieder anziehen.

Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures wieder knapp über der 115-Dollar-Marke gehandelt, die Oktober-Kontrakte der Nordseemarke ‚Brent’ werden für 113,86 Dollar gehandelt. Der zuletzt sehr schwache Euro fällt weiter auf 1,4744 US-Dollar zurück.

Zu Handelsbeginn am Freitag hatten neue Prognosen über eine sich abschwächende Nachfrage die Ölmärkte noch gedrückt, bis dann zu Handelsschluss zunehmend Gewinnmitnahmen einsetzten.
Unterstützt wurde der Preisauftrieb durch die US-Wetterämter, die in Tropensturm ‚Fay’ eine ernsthafte Gefahr für den Südosten der USA und damit für die Ölanlagen im Golf von Mexiko sehen. Fundamental werden die Ölmärkte derzeit von schwächeren Nachfrageprognosen gedrückt.
So hat am Freitag die OPEC in ihrem Monatsbericht den weltweiten Ölbedarf für 2008 erneut leicht nach unten korrigiert. Für heuer sieht das Kartell nun ein Nachfragewachstum von einer Million Barrel pro Tag, für 2009 wird mit einem weiteren Zuwachs um 0,9 Mio. gerechnet. Vor allem die Nachfrage aus China und anderen Schwellenländern wird hoch bleiben und den Rückgang aus den Industrieländern mehr als wettmachen.
Diese Zahlen, die derzeit bearish interpretiert werden, könnten natürlich auch anders gesehen werden, vor allem wenn man die stagnierende Förderung in vielen Ölförderländern einbezieht.

Der Euro setzt seine Talfahrt fort und notierte am Freitag zeitweise sogar unter der Marke von 1,47 US-Dollar. Positive Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen lassen hoffen, dass für die US-Konjunktur das Schlimmste bereits überstanden sein könnte, während Europa weiter mit einer abschwächenden Wirtschaftsentwicklung zu kämpfen hat.

Folgerichtig steigen die Heizölpreise heute deutlich an. Der starke Abwärtstrend Ende Juli/Anfang August ist in den letzten zehn Tagen in einen Seitwärtstrend übergegangen. Die weitere Entwicklung ist sehr schwer zu prognostizieren, doch die Gefahr eines kurzfristigen Anstieges hat sich wohl etwas erhöht.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)