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Heizöl dank starkem Euro wieder etwas billiger
 
(28.02.2008) Leicht bearish interpretierte US-Öllagerbestandsdaten haben den Anstieg der Rohölpreise vorerst gebremst und in Verbindung mit einem sich weiter auf Rekordfahrt befindlichen Euro für eine leicht nachgebende Tendenz bei Heizöl gesorgt.

Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures wieder knapp unter der 100-Dollar-Marke, nachdem im gestrigen Handelsverlauf die Kontrakte sogar über 102 US-Dollar pro Barrel geklettert waren. Der kaum zu bremsende Euro „kämpft“ mittlerweile mit der Marke 1,51 US-Dollar.

Eigentlich wären die gestern von Department of Energy (DEO) gelieferten Zahlen zu den US-Öllagerbestandsdaten klar bearish zu werten gewesen: Rohöl + 3,2 Millionen Barrel, Benzin + 2,3 Mio. und Heizöl/Diesel – 2,5 Mio., was in Summe deutlich über den Erwartungen lag.
Wäre da nicht das Zahlenmaterial vom American Petroleum Institute (API), das in der Regel tendenziell mit dem von DEO übereinstimmt, dieses Mal aber bei allen Werten einen Abbau vermeldete. Zwar wurde dies mit unterschiedlichen Erhebungsmethoden erklärt, hinterlies aber bei den Marktteilnehmern doch leichte Zweifel an der Zuverlässigkeit der Daten.
Ansonsten richten sich die Blicke immer mehr in Richtung OPEC, die sich nächste Woche in Wien treffen will, um über die künftige Förderpolitik zu beraten. Im Vorfeld scheint bereits eine Erhöhung des Ölausstoßes ausgeschlossen zu sein, was die Märkte überstützt.

Unterstützung könnte derzeit wohl auch der US-Dollar gebrauchen. Diese wird aber wohl ausbleiben, da mit weiter fallenden Zinsen in den USA gerechnet werden muss, was den Euro immer weiter steigen lässt. Was Preis dämpfend auf die europäischen Ölimporte wirkt, entwickelt sich allmählich aber zum Problem für unsere Exportwirtschaft.

Doch zunächst profitieren unsere Heizölpreise vom leicht fallenden Rohölpreis und dem starken Euro. Die Notierungen werden heute generell schwächer erwartet. Eine Trendwende zeichnet sich aber leider immer noch nicht ab.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)