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Heizöl wieder teuerer - US-Lagerbestände stark gefallen
 
(25.10.2007) Deutlich gefallene Öllagerbestände in den USA und die sich verschärfende Krise im Nordirak haben die Rohölpreise deutlich steigen lassen und ziehen auch die Heizölpreise wieder nach oben.

Die WTI-Rohöl-Futures notieren aktuell bei 88,21 US-Dollar pro Barrel, die Kontrakte der Nordseemarke "Brent" werden für 84,90 Dollar gehandelt. Relativ stabil zeigt sich der Euro, der weiterhin gut 1,425 US-Dollar kostet.

Die gestern vom Department of Energy (DOE) veröffentlichten Daten zur Entwicklung des Ölvorräte in den USA waren desaströs. Bei Rohöl gingen die Bestände im Vergleich zur Vorwoche um satte 5,3 Millionen Barrel zurück, bei Heizöl/Diesel um 1,8 Millionen und bei Benzin um weitere 2 Millionen.
Da der Markt eigentlich einen Aufbau erwartet hat, viel die Reaktion entsprechend heftig aus und die Futures kletterten innerhalb kurzer Zeit von 85 auf knapp 88 US-Dollar pro Barrel.
Der Aufwärtstrend wurde zusätzlich durch schlechte Nachrichten aus dem nordirakischen Kurdengebiet verstärkt. Hier bombardierte das türkische Militär Stellungen der Untergrundorganisation PKK aus der Luft. Bei einem sich verschärfenden Konflikt wird ein Ausbleiben der irakischen Ölförderung durch eine im Kurdengebiet liegende Pipeline befürchtet.
Schließlich sorgt auch noch die latente Gefahr, die vom Atomkonflikt mit dem Iran ausgeht dafür, dass die Aussichten auf einen deutlichen Rückgang der Ölpreise relativ schlecht sind.

Am Devisenmarkt kann der Euro sein hohes Niveau bei deutlich über 1,42 US-Dollar klar verteidigten. Neue Impulse werden in dieser Woche noch vom ifo-Geschäftsklimaindex, sowie aus den USA von den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung und dem Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter erwartet.

Die Heizölpreise ziehen nach dem Seitwärtstrend der letzten Tage aufgrund der stark gestiegenen Rohölpreise wieder an, sind aber immer noch ein gutes Stück von den Rekordständen vom September 2005 entfernt. Verbraucher mit niedrigem Vorrat sollten daher die geopolitischen Risiken meiden und rechtzeitig bestellen. Die Hoffnung auf deutlich fallende Notierungen ist derzeit äußerst gering.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)