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Gestiegene Lagerbestände bringen nur leichte Entlastung
 
(21.06.2007) Ein deutlicher Anstieg der us-amerikanischen Ölbestände brachte an den Ölmärkten nur kurzzeitig etwas Entlastung. Die Rohölpreise verharren weiterhin auf dem höchsten Niveau des laufenden Jahres.

So notieren die aktuellen Kontrakte der US-Sorte "WTI" bei rund 69 US-Dollar pro Barrel, während die Nordseemarke "Brent" sogar mit knapp 72 US-Dollar gehandelt wird. Für den US-Dollar werden an den Devisenmärkten derzeit 74,67 Euro-Cent bezahlt.

Die wöchentlich durch das US-Energieministerium veröffentlichten Öl-Bestandsdaten brachten einen deutlichen Anstieg der Rohölvorräte um fast sieben Millionen Barrel hervor. Auch bei den derzeit so viel beachteten Benzinbeständen kam es auf Wochenfrist zu einem Zuwachs von 1,8 Millionen Barrel.
Obwohl die Marktteilnehmer nicht mit einem so deutlichen Anstieg der Bestände gerechnet hatten, kam es nur zu relativ geringen Preisabschlägen.
Zu dominierend sind die Ängste vor Streiks in Nigeria, das einen großen Beitrag zur amerikanischen Ölversorgung leistet, und der beginnenden Hurrikansaison.
Analysten rechnen für den Fall, dass ein Wirbelsturm größeren Ausmaßes Kurs auf die Ölanlagen im Golf von Mexiko nehmen würde, mit einem weiteren Ölpreisanstieg um bis zu 20 Dollar pro Barrel.
Da bis Ende November mit Hurrikans gerechnet werden muss und sowohl Wissenschaftler als auch Versicherer heuer mit weitaus größeren Schäden als im letzten Jahr rechnen, stehen die Chancen auf nachgebende Ölpreise weiterhin schlecht.

Nur wenig Bewegung ist derzeit am Devisenmarkt zu verzeichnen, wo im Vorfeld der Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex und einiger Konjunkturindikatoren aus den USA, der Handel mit "ruhig und lustlos" beschrieben wird.

Diese Attribute können seit Wochen und Monaten auch für den Heizölmarkt verwendet werden. Obwohl die Heizölpreise weiter anzusteigen drohen, bleibt die Nachfrage sehr gering. Derzeit verbleibt im Vergleich zum Vorjahr nur mehr ein Preisvorteil von rund fünf Prozent. Aber auch dieser droht verspielt zu werden!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)