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US-Öllagerbestände wenig überzeugend - Ölpreise steigen
 
(14.06.2007) Die gestern veröffentlichten Daten zu den US-Öllagerbeständen lagen weitgehend unter den Erwartungen und sorgten im späten NewYorker Handel für steigende Ölpreise.

So notieren die Futures der Rohöl-Sorte "WTI" mit aktuell 66,19 US-Dollar pro Barrel wieder gut einen Dollar höher als gestern. Wenig verändert zeigt sich hingegen der "Greenback", der weiterhin bei rund 75 Euro-Cent gehandelt wird.

Die Sorge über eine nicht ausreichende Benzinversorgung in den USA wurde bei den Börsianern in den vergangenen Wochen stets ein wenig kleiner. Die neueste Vorratsmeldung des us-amerikanischen Energieministeriums jedoch stoppte diesen Trend jäh.
Statt einer erwarteten Aufstockung der Benzinbestände um 1,6 Millionen Barrel, konnte lediglich ein Mini-Plus von 3000 Barrel vermeldet werden. Ähnliches trifft auf die Mitteldestillate Heizöl bzw. Diesel zu. Lediglich bei Rohöl wurden die Erwartungen nicht enttäuscht.
So setzte sich unter den Marktteilnehmern wieder die Erkenntnis durch, dass bei weiteren Raffinerieausfällen, verursacht etwa durch einen Hurrikan oder technische Probleme, die ausreichende Benzinversorgung in Frage zu stellen ist, zumal auch die Auslastung der Raffineriekapazitäten derzeit historisch niedrig bei 89,2 Prozent liegt.
Zusammen mit den ungelösten politischen Problemen in Nigeria und Iran gibt es somit wieder genug Argumente für die "Bullen", den Ölpreis nach oben zu treiben.

Beim Euro hingegen scheint zumindest vorerst der Aufwärtstrend gestoppt zu sein. Die Gemeinschaftswährung konsolidiert, auch weil sich die US-Wirtschaft besser entwickelt als erwartet und somit Zinssenkungen in den USA sehr unwahrscheinlich geworden sind.

Der Heizölpreis bewegt sich seit Anfang April seitwärts und liegt derzeit rund zehn Prozent günstiger als noch vor einem Jahr. Trotzdem will die Nachfrage einfach nicht anspringen. Dadurch steigt natürlich die Gefahr einer massiven Auftragsflut im Herbst, was neben steigenden Preisen auch lange Lieferzeiten zur Folge haben dürfte.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)