Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Gesunkene Benzinbestände belasten
 
(22.03.2007) Wie schon in den letzten Wochen, kam es nach Veröffentlichung der US-Öllagerbestandsdaten zu Kursaufschlägen an der NewYork Mercantile Exchange (NYMEX). Vor allem der starke Abbau bei den Benzinvorräten belastet die Ölmärkte.

So notieren die Futures der US-Sorte WTI wieder leicht über der 60-Dollar-Marke, nachdem noch zu Wochenbeginn die Kurse rund fünf Prozent niedriger standen. Weiterhin sehr schwach präsentiert sich der US-Dollar, der die Marke von 75 Euro-Cent deutlich unterschritten hat.

Derzeit fehlt es an den internationalen Ölmärkten an neuen Impulsen und so liegt der Focus auf den Lagerbeständen und der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA.
Obwohl die Rohölvorräte deutlich zulegen konnten, beunruhigten die Marktteilnehmer die um über 4 Millionen Barrel gefallenen Benzinbestände im Vorfeld der im Mai beginnenden "Driving Season".
Etwas gemildert wurde die bullishe Stimmung durch die positive Entwicklung an den Aktienmärkten. Hier war man erfreut und überrascht von der Änderung des geldpolitischen Kurses der US-Notenbank.
Diese hatte den Leitzins zwar erwartungsgemäß bei 5,25 Prozent belassen, sich aber aufgrund der mäßigen Konjunkturaussichten von "tightening bias", also die Ausrichtung auf Zinserhöhungen, abgewannt und auf "neutral" gewechselt, was von der Mehrheit der Volkswirte nicht erwartet worden war. Kurzfristig setzten zwar die US-Börsen zu einem Freudensprung an, ob dies angesichts der kritischen Kommentare der FED von Dauer sein wird, bleibt jedoch abzuwarten.

Die Kursänderung in der US-Geldpolitik sorgte natürlich auch am Devisenmarkt für eine Überraschung und verhalf dem Euro kurzzeitig sogar zu Kursen von 1,34 US-Dollar. Derzeit liegt die europäische Gemeinschaftswährung wieder leicht darunter.

Der starke Euro könnte am Heizölmarkt die Verteuerung beim Rohöl zumindest teilweise wieder wett machen. Die derzeit etwas kälteren Temperaturen sorgen zwar für eine leichte Belebung der Nachfrage, an dem bisher desaströsen Absatzrückgang beim Heizölhandel ändern sie nichts. Unabhängig davon scheint der Spielraum für fallenden Heizölpreise angesichts der doch sehr stabilen Rohölpreise sehr begrenzt zu sein.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)