Heizölpreise können sich Preisanstieg am Weltmarkt nicht mehr entziehen
 
(30.01.2006) Der jüngste Anstieg bei den Rohölpreisen und der, durch die lang anhaltend kalten Temperaturen verursachte, Nachfrageanstieg sorgen nun auch für ein Anziehen der Heizölpreise.

Aktuell notieren die Futures auf WTI-Rohöl bei gut 68 US-Dollar pro Barrel, während in London ein Fass der Nordseemarke "Brent" für 66,70 Dollar gehandelt wird. Der Dollar kann seinen Abwärtstrend vorerst bremsen und steigt auf Werte um 82,7 Euro-Cent.

Lange haben sich die Heizölpreise dem Anstieg der Rohölpreise, die nur noch knapp unter den Rekordständen vom Herbst letzten Jahres notieren, entziehen können. Ein schwacher Dollar, sowie eine gute Versorgungslage sorgten für einen Ausgleich. Doch die permanent hohe Nachfrage der letzten Tage und Wochen und die erheblich gestiegenen Wiederbeschaffungskosten führten unweigerlich zu Preissteigerungen.
Und mit einer Entspannung der Situation an den Rohstoffmärkten ist vorerst nicht zu rechnen. Iran-Konflikt, Anschläge in Nigeria und im Irak, sowie die neu gewählte palästinensische Regierung bilden mit einer permanent steigenden Nachfrage genug Nährboden für ein nervöses Börsenumfeld.
Ein Exportausfall aus einem großen bedeutenden Ölförderland wie z.B. Iran oder Nigeria hätte derzeit wohl fatale Folgen.
Für die Versorgung der inländischen Tankläger dürfen auch die zunehmenden Probleme der Binnenschifffahrt wegen zugefrorener Flüsse nicht außer Acht zu lassen.

Überraschend gute Wirtschaftsdaten aus den USA helfen derzeit dem US-Dollar wieder auf die Sprünge und nähren Spekulationen über ein Fortführen der Zinsanhebungspolitik der us-amerikanischen Notenbank (FED).

Die Aussichten auf wieder fallende Heizölpreise trüben sich also immer mehr ein. Verbrauchern mit geringem Vorrat kann nur zur rechtzeitigen Bestellung geraten werden. Die teilweise überlastete Ausfuhrlogistik der Mineralölhändler kann nicht jeden Leerstand sofort bedienen!

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)