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Heizöl-Lagerbestände trotz milder Temperaturen gefallen
 
(30.12.2005) Obwohl von Analysten in den letzten Tagen und Wochen immer wieder die milden Temperaturen in Nordamerika als möglichen Faktor für fallende Heizölpreise herangezogen wurden, blieben die Preise stabil. Nun sind die Lagerbestände bei Heizöl, Diesel und Benzin sogar leicht gefallen und die Preise steigen folgerichtig leicht an.

Aktuell notieren die Kontrakte auf die US-Sorte WTI stabil bei über 60 US-Dollar pro Barrel, in London wird Nordseeöl "Brent" derzeit für knapp 58 Dollar gehandelt. Der Dollar bewegt sich weiterhin um den Wert von 84,3 Euro-Cent.

Das Geschehen an den internationalen Warenterminbörsen stimmt nicht gerade optimistisch für weiter fallende Rohöl- bzw. Heizölpreise. Denn trotz hoher Rohölförderung, milder Witterung und relativ entspannter politischer Situation bleiben die Preise auf einem Niveau von 56 bis 62 US-Dollar pro Barrel WTI-Rohöl sehr stabil.
Viele Analysten stellen sich nun die Frage, was passieren wird, sollten sich die Rahmenbedingungen wieder verschlechtern.
Dies könnte beispielsweise durch einen drastischen Wintereinbruch im Norden Amerikas oder in Europa geschehen, oder aber auch durch eine erneute Verschärfung der politischen Situation in der Krisenregion Irak/Iran.
Unabhängig davon wird auch die weltweite Nachfrage im nächsten Jahr wieder merklich zunehmen, was mit den derzeit vorhandenen Raffineriekapazitäten nur mit Mühe und bei Ausbleiben größerer Ausfälle bewerkstelligt werden kann.
Das Preisniveau wird demnach wohl auch in 2006 relativ hoch bleiben.

Am Devisenmarkt sehen viele Experten den Dollar in der nächsten Zeit unter Druck, was sich wiederum günstig auf die europäischen Ölimporte auswirken würde. Das erdrückende Haushaltsdefizit der USA und die fehlende Zinsphantasie sind hierfür die Hauptgründe.

Am heimischen Heizölmarkt bleiben die großen Preissprünge zum Jahresende aus. Bei ruhigem Handel sind die meisten Aufträge auf Leerstände zurückzuführen. Doch für sicherheitsorientierte Verbraucher ist das aktuelle Preisniveau durchaus auch zur mittel- und langfristigen Bevorratung interessant.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)