Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizölpreise ziehen nach OPEC-Beschluss an
 
(13.12.2005) Nachdem die OPEC am gestrigen Montag eine Beibehaltung der aktuellen offiziellen Förderquote beschlossen hat, künftig aber die Reserven unangetastet lassen will, stiegen die Rohöl- und Heizölpreise deutlich an.

Aktuell notieren die Kontrakte auf WTI-Rohöl bei knapp 61 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl "Brent" wird für knapp 59 Dollar gehandelt. Kurzfristig eingebrochen ist der Dollar, der nun für rund 83,7 Euro-Cent zu haben ist.

Nicht nur die "Deckelung" der Förderquote, auch die Ankündigung eine Reduzierung des Ausstoßes auf einem Sondertreffen am 31.01.2006 in Wien zu diskutieren, sorgte an den Rohstoffbörsen für Kaufstimmung.
Dabei scheint es kaum vorstellbar, dass ein derartiges Vorgehen auf dem aktuellen Preisniveau politisch durchsetzbar ist. Die Sorgen der OPEC-Mitglieder, die Preise könnten bei einem saisonbedingten Rückgang der Nachfrage einbrechen, wurde auch in den letzten beiden Jahren diskutiert und sorgte schlussendlich dazu, dass die Preise permanent anzogen.
Natürlich hatte dies mit einem ständigen Ansteigen der Nachfrage auch entsprechende fundamentale Gründe, die sich wohl auch in das nächste Jahr extrapolieren lassen.
Ein starker Druck auf die Rohölpreise ist also wohl eher als unwahrscheinlich zu betrachten.

Unwahrscheinlich sind auch weitere Zinsanhebungen in den Vereinigten Staaten geworden, was den Euro derzeit stark stützt und einen Teil der steigenden Rohölpreise wieder kompensiert.

Am heimischen Heizölmarkt ist vielerorts vorweihnachtliche Ruhe eingekehrt. Sehr viele Heizölkäufer verschieben Ihre Bedarfsdeckung anscheinend in das neue Jahr, in dem wieder fallende Notierungen erwartet werden. Ob sich diese Hoffnung allerdings erfüllt, scheint in Anbetracht der eingangs beschriebenen Situation mehr als fraglich.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)