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Heizölpreise auf dem Rückmarsch
 
(09.10.2005) Die vergangene Woche war von stetig rückläufigen Rohöl- und Heizölpreisen geprägt, was in Summe zu einem erfreulichen Minus von gut 3 Dollar pro Barrel beim Rohstoff bzw. durchschnittlich knapp 3 Euro/100 Liter Heizöl führte.

Aktuell notieren die Öl-Futures der Sorte "WTI" in NewYork bei 61,84 US-Dollar/Barrel, während für Nordseeöl der Marke "Brent" derzeit in London 59,21 Dollar angeschrieben stehen. Die US-Währung zeigt Schwäche, so dass derzeit für einen "Greenback" nur mehr 82,5 Euro-Cent zu bezahlen sind.

Obwohl die Veröffentlichung der wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten einen deutlichen Abbau vor allem bei den Endprodukten Heizöl, Diesel und Benzin zu Tage brachte, gaben die Notierungen an den internationalen Ölmärkten weiter nach und stehen mittlerweile auf einem 2-Monats-Tief. Anscheinend hatte der Markt die Zahlen noch weit schwächer erwartet, in denen nun auch die Folgen des Hurrikan "Rita" vollständig enthalten sein dürften.
Doch während in den letzen Wochen und Monaten stets die Angebotsseite im Fokus der Marktteilnehmer stand, wird nun das Interesse auch zunehmend auf die Nachfrage gelenkt. Auslöser war ein starker Rückgang beim Benzinverbrauch der US-Amerikaner um 2,6 Prozent im Monat September im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies nährt Spekulationen um erste negative Auswirkungen der permanent hohen Ölpreise auf die globale wirtschaftliche Entwicklung, was in der Folge auch eine Neubewertung des künftigen Energieverbrauches notwendig machen würde.
Es bestehen also mittel- und langfristig wieder Aussichten auf günstigere Ölpreise, wobei die Unsicherheitsfaktoren Iran-Konflikt, Terror und andere politische Risiken nicht außer Acht gelassen werden dürfen.

Einen Teil zu dieser Verbilligung könnte für europäische Ölverbraucher auch der Dollar beitragen, der - nach dem der US-Dienstleistungsindex sehr schwach ausgefallen war - gegenüber dem Euro an Boden verlor und die Preise für die in Dollar abgerechneten Ölimporte zusätzlich drückte.

Die Heizölpreise gaben auf breiter Front nach. Ölheizungsbesitzer mit wenig Vorrat sollten den Markt genau beobachten, um den günstigsten Moment für eine kurzfristige Lieferung nicht zu verpassen. Denn die Gefahr einer Gegenreaktion ist allgegenwärtig. Verbraucher mit komfortabler Vorratslage können durchaus auf weiter fallende Kurse spekulieren.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)