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Rohölpreise geben etwas nach - Heizölpreise tendieren seitwärts
 
(03.07.2005) Ein starkes Auf und Ab gab es in der vergangenen Woche an den internationalen Ölbörsen, wo am Anfang zuerst die 60-Dollar-Marke deutlich überschritten wurde, gegen Mitte ein deutlicher Verfall einsetzte und am letzten Handelstag ein enormer Anstieg um knapp vier Prozent verzeichnet werden musste.

Aktuell notieren die Futures in NewYork bei 58,75 US-Dollar pro Barrel, während in London an der International Petroleum Exchange 57,54 Dollar angeschrieben stehen. Der Dollar konnte weiter zulegen und kostet derzeit rund 83,7 Euro-Cent.

Das Überschreiten der 60-Dollar-Marke zu Wochenbeginn war keine Überraschung und wollte von vielen Börsianern nach etlichen Anläufen auch gesehen werden. Das nach einem so fulminanten Anstieg der Preise - Anfang Mai standen die Öl-Futures noch bei rund 48 US-Dollar/Barrel - auch ein gewisses Korrekturpotenzial besteht, war ebenfalls klar. Fallen dazu die US-Bestandsdaten, wie geschehen, besser als erwartet aus, kann der Rückgang auch schon mal weit über fünf Prozent hinausgehen.
Aber bereits der letzte Handelstag zeigte wieder deutlich, welch bullishe Grundstimmung am Markt herrscht. Jeder stärkere Rückgang wird von den Börsianern sofort zum Nachkaufen genutzt, was den Markt nicht zur Ruhe kommen lässt.
Die mittel- und langfristigen Aussichten sind eben klar vorgezeichnet. Allein die Zahl der Autos in China wird sich in den nächsten 20 Jahren wohl verzehnfachen, was auf diesem hohen Niveau natürlich deutliche Auswirkungen auf die Versorgungslage der Weltwirtschaft haben wird. Dies kann durch Einsparungen nur äußerst schwer aufgefangen werden, vor allem von Großverbraucher wie die USA keine Wende in ihrer Energiepolitik herbeiführen.

Zusätzliche Belastungen entstehen den europäischen Energieverbrauchern derzeit durch die ungünstige Entwicklungen am Devisenmarkt, wo der Dollar in den letzen Wochen klar gegenüber dem Euro zulegen konnte. Eine Trendwende ist hier wohl erst wieder möglich, wenn seitens der Europapolitik ein klarer Weg aus der derzeitigen Krise aufgezeigt werden kann.

Am heimischen Heizölmarkt ist die Nachfrage weiterhin sehr schwach, was sich aber leider nicht in den Preisen niederschlägt. Wer noch vor bzw. zur Heizsaison Öl benötigt, sollte also möglichst bald handeln, bevor die Not zum Handeln zwingt. Die Hoffnung auf fallende Heizölpreise verkommt nämlich mehr und mehr zur Illusion.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)