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Heizölpreise auf neuer Rekordfahrt
 
(12.06.2005) Auch in der vergangenen Woche blieben die Preise an den internationalen Ölmärkten weiter hoch und sorgten zusammen mit einem weiter sehr schwachen Euro für neue Rekordwerte bei den Heizölpreisen.

Aktuell notieren die Rohöl-Futures in NewYork bei 53.54 US-Dollar/Barrel, die International Petroleum Exchange (IPE) in London vermeldet 52,67 Dollar für die aktuellen Kontrakte auf Nordseeöl "Brent". Der Euro verliert erneut an Wert und so kostet ein Dollar derzeit rund 82,5 Euro-Cent.

Kaum ein anderer Markt unterliegt einer größeren Vielfalt an Einflüsse als der Rohölhandel. Neben politischen und wirtschaftlichen Faktoren, spielt derzeit auch das Wetter wieder kräftig mit und sorgt in einem ohnehin angespannten Marktumfeld für zusätzliche Nervosität.
"Arlene" ist der Name des Tropensturmes, der zur Stunde die Ölförderanlagen im Golf von Mexiko bedroht, die Hurrikan-Saison quasi eröffnet und Erinnerungen an die verheerenden Auswirkungen von "Ivan" im letzen Jahr hochkommen lässt. Arlene könnte zu einer ernsthaften Bedrohung werden und so wurden bereits zahlreiche Ölplattformen evakuiert.
Da hilft es auch wenig, wenn OPEC-Chef Al-Sabah in Brüssel vor Europa-Delegierten von einer ausreichenden Rohölversorgung spricht. Die Probleme liegen vielmehr in der Verarbeitung, also in den immer noch fehlenden, modernen Raffineriekapazitäten, die nun auch in Europa zunehmend aufgebaut werden sollen.
Außerdem belasten die gesunkenen US-Ölbestände und in Europa zudem auch der gestiegene Dollarkurs die Märkte. Dieser profitiert derzeit klar vom schwindenden Vertrauen in den Euro und in Europa im Allgemeinen.

Dies führt hierzulande in der Summe zu einer äußert starken Kaufzurückhaltung, die sich aber leider nicht in fallenden Preisen niederschlägt, sich sehr wohl aber zu einem zunehmenden Risiko für eine ausreichende und reibungslose Versorgung im Herbst entwickelt. Nie waren die Öltanks leerer und die Heizölpreise höher als zur Zeit. Eine nicht ganz ungefährliche Situation, der Verbraucher mit einer rechtzeitigen Bestellung aus dem Wege gehen könnten.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)