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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise volatil aber wenig verändert - Heizölpreise ebenfalls stabiler!
 
» 04.03.2020 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten waren auch gestern wieder einer großen Schwankungsbreite unterworfen, zeigen sich heute Morgen im Tagesvergleich aber kaum verändert. Auch die Heizöl-Notierungen hierzulande scheinen sich weiter zu stabilisieren.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 52,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,60 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar nochmals leicht zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1160 US-Dollar gehandelt.

Während sich der Coronavirus global weiter ausbreitet und die Wirtschaft lähmt, wirft das OPEC-Treffen am morgigen Donnerstag in Wien bereits seine Schatten voraus.
Bereits gestern traf sich das technische Komitee (JTC) der am Förderabkommen beteiligten Länder, um einen Vorschlag für das morgen beginnende offizielle Meeting auszuarbeiten. Laut Insider-Informanten gibt es von dieser Seite die Empfehlung, die Fördermenge zunächst begrenzt bis Ende Juni um eine weitere Million Barrel zu reduzieren. Ob dies die Zustimmung der organisierten Ölförderländer und hier insbesondere Russlands findet, wird sich spätestens am Freitag zeigen.
Einen Paukenschlag gab es dann gestern am Nachmittag, als die US-Notenbank überraschend den Leitzins um einen halben Basispunkt gesenkt hat. Gleichzeitig ließ man verlauten, dass es weitere Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft geben könnte.
Die Reaktion der Märkte blieb aber überschaubar. Die Rohölpreise zogen nur kurzzeitig etwas an, ebenso wie die Aktienkurse. In den Abendstunden ging es mit den Notierungen dann aber schon wieder deutlich nach unten.
Die Ölpreise zeigen sich heute im asiatisch geprägten Handel aber etwas erholt, was an den Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) gelegen haben könnte, die gestern wie üblich nach US-Börsenschluss veröffentlicht wurden. Hier gab es in Summe einen unerwartet deutlichen Rückgang von knapp vier Millionen Barrel, während die Analysten im Vorfeld lediglich mit knapp einer halben Million Fass weniger gerechnet hatten.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro sein erhöhtes Niveau im Vergleich zum US-Dollar verteidigen und sogar leicht ausbauen. Die grundsätzlich zwar erwartete, vom Zeitpunkt her aber doch etwas überraschende Zinssenkung in den USA wirkte sich kaum spürbar auf das Handelsgeschehen aus. Die Ankündigung der US-Notenbank, eventuell weitere Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft ergreifen zu wollen, sollte unsere Gemeinschaftswährung auch in nächster Zeit weiter stützen.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute weitgehend stabil in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor ist das Bestellaufkommen sehr hoch, was natürlich am äußerst attraktiven Preisniveau liegt. Im Vergleich zum Vorjahr sparen Ölheizer derzeit gut zehn Cent pro Liter, aber auch in den Jahren 2018 und 2017 musste für einen Liter etwas mehr bezahlt werden.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluß vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren a uch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)