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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise tendieren weiter nach oben - Heizölpreise ziehen mit!
 
» 17.02.2020 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag weiter zulegen können, obwohl eigentlich keine gravierend preistreibenden Nachrichten im Markt waren. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls mit weiteren Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 57,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,20 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar im Großen und Ganzen behaupten und wird heute Morgen nach wie vor zu Kursen um 1,0840 US-Dollar gehandelt.

Bereits am Donnerstag war ein Anstieg der Rohölpreise zu beobachten, der im Großen und Ganzen losgelöst von der Nachrichtenlage war. Denn diese würde eigentlich für weiter fallende Notierungen sprechen.
Der Coronavirus ist nach wie vor nicht unter Kontrolle und lähmt weiterhin die chinesische und somit wohl auch bald die globale Konjunktur. Ein deutlicher Rückgang der Ölnachfrage ist die Folge und die OPEC bleibt unter Zugzwang. Ein Alleingang ohne Russland steht derzeit aber wohl nicht zur Debatte und so wird es nach aktuellem Kenntnisstand bis zum nächsten Treffen am 5./6. März dauern, bis es eine Entscheidung bezüglich einer weiteren Förderkürzung geben wird.
Die am Freitag vermeldeten Konjunkturdaten fielen im Großen und Ganzen recht gemischt aus und hatten somit kaum Einfluss auf die Preisbildung am Ölmarkt. Ebensowenig der Baker-Hughes-Bericht über die Entwicklung der aktiven US-Bohranlagen. Hier gab es in der vergangenen Woche einen Zuwachs von zwei auf nunmehr 678 Einheiten.
Einzig preistreibender Faktor ist nach wie vor die Lage in Libyen. Der beim "Berlin-Gipfel" vereinbarte Waffenstillstand wird permanent gebrochen und nach wie vor ist die Ölförderung aufgrund der Blockade wichtiger Teile der Infrastruktur stark eingeschränkt.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar seinen Abwärtstrend stoppen, bleibt aber weiterhin auf dem niedrigsten Niveau seit knapp zwei Jahren. Experten schätzen, dass sich unsere Gemeinschaftswährung aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus schlechter entwickeln wird, als dies ursprünglich erwartet wurde.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben mit weiteren leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Der Kursanstieg der letzten Tage hat sich mittlerweile auch auf die Nachfrage ausgewirkt. Das Bestellaufkommen ist in den letzten Tagen deutlich zurückgegangen, was angesichts der obendrein ungewöhnlich milden Witterung auch nicht verwunderlich ist.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)