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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nehmen Aufwärtstrend wieder auf - Heizölpreise wenig bewegt
 
» 19.12.2019 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Veröffentlichung der US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) zugelegt und somit den Aufwärtstrend der letzten Tage und Wochen wieder aufgenommen. Hierzulande können sich die Heizöl-Notierungen etwas von diesem Trend abkoppeln und gehen heute kaum verändert bis etwas leichter in den Handel.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 61 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar kaum verändert und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1130 Dollar gehandelt.

Nachdem das American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend nach Börsenschluss einen enormen und völlig überraschenden Aufbau bei den US-Ölvorräten vermeldet hatte, starteten die Rohölpreise gestern zwar etwas leichter in den europäisch geprägten Handel, eine größere Reaktion blieb aber aus.
Nach der Einigung auf das sogenannte "Phase-1-Abkommens" zwischen den USA und China im Handelskonflikt und der Ausweitung des OPEC-Förderabkommens, ist die Grundstimmung am Ölmarkt weiterhin eher bullish, also preistreibend einzuschätzen. Dazu gibt es in letzter Zeit immer wieder überraschend gute Konjunkturdaten, wie der überraschend per Dezember von 95,1 auf 96,3 Punkte gestiegene Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland, der gestern am Vormittag veröffentlicht wurde.
Bis zum Nachmittag tat sich dann am Ölmarkt nicht viel, bis das Department of Energy (DOE) ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestände bekannt gab.
Diese konnten die API-Zahlen vom Vortag eher nicht bestätigen, denn in Summe ermittelte man hier nur einen geringen Aufbau von knapp drei Millionen Barrel. Bei Rohöl gingen die Vorräte sogar leicht zurück. Da auch die Gesamtnachfrage wieder zulegte, wurden die Zahlen eindeutig bullish interpretiert und so konnten die Futures bis zum Handelsschluss in New York leichte Gewinne erzielen,

Am Devisenmarkt gab es gestern wieder einmal keine größeren Bewegungen und so pendelte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar den ganzen Tag über in etwa auf Ausgangsniveau vor sich hin. Auch der Ifo-Geschäftsklimaindex, der auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr gestiegen ist, vermochte die Gemeinschaftswährung nicht aus ihrer Lethargie zu befreien.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute wenig verändert, bestenfalls sogar mit leichten Abschlägen in den Tag starten. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von bis zu 0,2 Cent pro Liter erwarten. Dies ist möglich, da die Notierungen für Gasöl, dem technischen Vorprodukt von Diesel und Heizöl, die leichte Aufwärtsbewegung der Rohölpreise gestern nicht mitmachten. Die Nachfrage schwächt sich mit jedem Tag, den es Richtung Weihnachtsfest geht, immer mehr ab. Der Preisanstieg der letzten Tage und die milde Witterung tun ihr übriges dazu.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)