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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Bestandsdaten etwas leichter - Heizölpreise durchschnittlich attraktiv
 
( 11.12.2019 ) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten befinden sich nach Bekanntgabe der neuesten Ölbestandsdaten aus den USA heute morgen auf dem Weg nach unten. Die Heizölpreise folgen und bewegen sich weiterhin in etwas auf dem Durchschnittsniveau der letzten vier Wochen.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde weiterhin knapp 59 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1090 Dollar gehandelt.

Zum Wochenstart überwog die Skepsis, ob die anlässlich des OPEC-Treffens beschlossenen Förderkürzungen ausreichend sein werden, um den Markt vor allem im traditionell nachfrageschwachen ersten Quartal stabilisieren zu können, zumal eine baldige Einigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China nach wie vor nicht greifbar ist und bald schon neue Zölle erhoben werden könnten.
Gestern gab es dann aber überraschend gute Konjunkturdaten aus der EU, wo der ZEW Konjunkturerwartungsindex per Dezember auf 11,2 Punkte nach oben sprang. Die Analysten hatten im Vorfeld mit einem negativen Wert von 17,7 gerechnet, nachdem im November -1,0 ermittelt wurde. Mit einsetzendem US-Handel legten die Notierungen im Sog der Aktienmärkte dann weiter zu und erreichten am Abend kurz vor Bekanntgabe der US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) ihr Tageshoch.
Die Ölvorräte in den USA sind im Vergleich zur Vorwoche aber deutlich angestiegen, sodass es nachbörslich und auch heute Morgen im asiatisch geprägten Handel bislang wieder nach unten ging. In Summe legten die Bestände um erstaunliche 9,5 Millionen Barrel zu, während die Analysten im Vorfeld nur mit einem minimalen Anstieg gerechnet hatten.
Der ebenfalls gestern Abend veröffentlichte Monatsreport der Energy Information Administration (EIA) kann in der ersten Betrachtung weitgehend neutral gesehen werden. Zwar erwartet man in den kommenden Wochen und Monaten ein geringere Überversorgung des Marktes als noch zuletzt, dafür wurden aber die Preiserwartungen weitgehend unverändert belassen.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro von den überraschend guten Konjunkturdaten aus der EU profitieren und im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar im Tagesverlauf immer weiter zulegen. Nun warten die Markteilnehmer auf die US-Notenbanksitzung heute Abend und das morgige Treffen der Europäischen Zentralbank.

Gute Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit schönen Abschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von etwa einem halben Cent pro Liter erwarten. Derzeit stehen die Notierungen knapp unterhalb des Durchschnittspreises der letzten vier Wochen und es bietet sich nach wie vor eine gute Kaufgelegenheit auf attraktiven Niveau.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)