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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit kräftigem Anstieg - Heizölpreise ziehen nach
 
( 05.12.2019 ) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf kräftige Gewinne erzielen können. Bei weiterhin recht stabilen Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren Aufschlägen in den heutigen Tag starten.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 58,15 Dollar. Der Euro bewegt sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin kaum von der Stelle und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1080 Dollar gehandelt.

Die Möglichkeit, dass es am morgigen Freitag,beim OPEC-Treffen in Wien überraschenderweise doch zu einer weiteren Reduzierung der Fördermengen kommen könnte, sowie die leicht bullish, also preistreibend interpretierten Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) haben dafür gesorgt, dass die Rohölpreise gestern zum Start in den europäisch geprägten Handel deutlich nach oben tendierten. Außerdem gibt es wohl wieder einmal neue Hoffnung, dass die USA und China doch noch auf einem guten Weg zu einem Handelsabkommen sind.
Unterstützt wurde die Aufwärtsbewegung dann auch noch von positiv ausgefallenen Konjunkturdaten aus der EU, wo der Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor per November mit einem Wert von 51,9 veröffentlicht wurde. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 51,5 Punkten gerechnet. Auch die Erwartung einer im nächsten Jahr wieder stärkeren Ölnachfrage aus Indien, sorgte für zusätzliche Käufe, sodass die Futures bis zur Bekanntgabe der Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) weiter deutlich anzogen.
Diese bestätigten dann in etwa die API-Zahlen vom Vortag. Auch hier gab es nämlich einen deutlichen Rückgang bei den Rohöl-Vorräten, während die Bestände bei Heizöl bzw. Diesel und Benzin kräftig anstiegen. Unterm Strich verblieb ein Aufbau von 1,6 Millionen Barrel, sodass es nach Veröffentlichung zu leichten Gewinnmitnahmen kam.
Insgesamt konnten die Gewinne aber gut gehalten werden und auch heute Morgen starten die Ölpreise auf relativ hohem Niveau. Heute beginnt ja das OPEC-Treffen in Wien und morgen kommen dann die am Förderabkommen beteiligten Nicht-OPEC-Länder hinzu. Mit einer Entscheidung über die künftigen Fördermengen ist somit heute noch nicht zu rechnen, Tendenzen und Stimmungen könnten aber durchaus neue entscheidende Impulse liefern.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern nur kurzzeitig von schlechten Konjunkturdaten aus den USA profitieren und im Vergleich zum US-Dollar vorübergehend auf Werte über 1,11 US-Dollar zulegen. Im November wurden von den US-Firmen nur 67.000 neue Jobs geschaffen, während Marktexperten mit einem Plus von 140.000 gerechnet hatten. Auch der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor verfehlte die Prognose mit einem Wert von 53,9 statt 54,5 Punkten.

Die Heizölpreise hierzulande haben bereits gestern einen Teil des Rohöl-Preisanstieges mit vollzogen, werden aber auch heute mit weiteren leichten bis moderaten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich der seit Wochen existente Seitwärtstrend fort, das Preisniveau ist dabei durchaus attraktiv. Dies sehen derzeit auch sehr viele Verbraucher so, denn das Bestellaufkommen kann weiterhin als relativ hoch beschrieben werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)