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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise erreichen 60-Dollar-Marke - Heizölpreise starten mit weiteren leichten Aufschlägen
 
» 08.02.2021 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten befinden sich weiter im Aufwärtstrend und haben mittlerweile die 60-Dollar-Marke (Brent) erreicht. Auch bei den Heizöl-Notierungen geht es auch zum Wochenstart leider schon wieder nach oben, wenn auch mit deutlich verringertem Tempo.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 59,95 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 57,40 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas Boden gutmachen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,2040 US-Dollar gehandelt.

Erstmals seit Ausbruch der Corona-Krise und dem Ölpreis-Crash von Anfang März, haben die Rohölpreise der Sorte "Brent" heute Morgen kurzzeitig die 60-Dollar-Marke überschritten und setzen somit ihren seit Anfang November letzten Jahres existenten Aufwärtstrend weiter fort.
Hauptgrund für die kräftige Erholung der Ölpreise ist zweifelsohne die restriktive Förderpolitik der organisierten Ölförderländer, die zu einer Verknappung des Angebots geführt hat. Dies war natürlich auch notwendig, denn die globale Nachfrage ist aufgrund der Covid-19-Beschränkungen ebenfalls stark zurückgegangen.
Doch hier gibt es immer wieder Lichtblicke aus Asien. Vor allem China lagert in diesen Wochen wohl wieder kräftig ein, worauf aktuelle Tankertrackingdaten schließen lassen. Derzeit steuern 127 Schiffe in Richtung China, was der höchste Wert seit sechs Monaten ist. Hier geht auch die Zahl der Neuinfektionen pünktlich zum Start der Neujahrsfeierlichkeiten erfreulicherweise wieder zurück, wenngleich trotzdem mit einer deutlich reduzierten Reisetätigkeit zu rechnen ist.
Aber auch in den USA befindet man sich wohl auf einen guten Weg. Hier gab es am Freitag wieder solide Zahlen vom Arbeitsmarkt und das Impftempo bleibt weiterhin hoch. Mittlerweile sind hier über zehn Prozent der Bevölkerung vor dem Virus geschützt.
Die Zahl der aktiven Bohranlagen steigt unterdessen weiter an. Im Vergleich zur Vorwoche zählte der Öldienstleister Baker Hughes ein Plus von 4 auf nunmehr 299 Einheiten.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar am Freitag wieder etwas an Boden gutmachen und die 1,20-Dollar-Marke zurückerobern. Die heute Morgen veröffentlichten Zahlen zur deutschen Industrieproduktion fielen aber eher enttäuschend aus, sodass der Aufwärtstrend zumindest vorübergehend wieder unterbrochen wurde.

Hierzulande starten die Heizölpreise leider auch in dieser Woche wieder mit Aufschlägen, nachdem es ja bereits in der letzten ein deutliches Plus gegeben hat. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht eine Verteuerung von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Dieser Trend wird aktuell zusätzlich von der Hochwasser-Situation und dem starken Wintereinbruch gestützt. Es ist dringend anzuraten, den Tankvorrat zu überprüfen, denn es soll bis auf Weiteres bei den doch eher ungewöhnlich tiefen Temperaturen bleiben. Die Nachfrage zieht bereits jetzt deutlich an!

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen einge setzt werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)